Ein Held, ein Co-Trainer und Mr. Rekord

Von SPOX
Barca dominiert mit drei Spielern die Top-11, zwei Bayern haben es ebenfalls geschafft
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Die besten acht Teams Europas stehen fest und damit auch die Top-Spieler des Achtelfinals. Mit dabei: Zwei Bayern, die Torjäger-Entdeckung, ein Torwart-Held, Chelseas neuer Co-Trainer und der Unbeschreibliche.

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Dionisis Chiotis (APOEL Nikosia): Avancierte zum Held ganz Zyperns, da er im Elfmeterschießen gegen Lyon die Schüsse von Lacazette und Bastos parierte. Zuvor hatte er sein Team mit einem tollen Reflex vor dem 1:1 bewahrt. Auch im Hinspiel machte er eine starke Partie, Olympiques Lacazette kann ein Lied davon singen.

Maxi Pereira (Benfica Lissabon): Der Wusler auf der rechte Seite. Spulte ein hohes Laufpensum ab, war defensiv aggressiv und bissig und zeigte in der Offensive ungeahnte Stärken vor dem Tor. In der Liga wartet der Uruguayer seit rund zwei Jahren auf einen Treffer, gegen Zenit war er nun sowohl im Hin- wie auch im Rückspiel erfolgreich.

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John Terry (FC Chelsea): War der Anführer bei Chelseas Aufholjagd gegen Napoli: erst als Kapitän auf dem Platz, später als "Co-Trainer" auf der Bank. Erzielte im Rückspiel sein erstes Champions-League-Tor seit zwei Jahren und war vor allem in der Spieleröffnung bärenstark, brachet 58 seiner 66 Pässe an den Mann. Nach der Auswechslung gab er an der Seite von Trainer Di Matteo laute Anweisungen, übte schon mal für den Trainerjob nach der Karriere.

Nicolas N'Koulou (Olympique Marseille): Ein Garant dafür, dass Marseille gegen Inter die Überraschung schaffte. Trat stets ruhig und abgeklärt auf, gewann alle entscheidenden Zweikämpfe und überzeugte mit einem starken Stellungsspiel. Und das gegen internationale Top-Leute wie Milito, Forlan und Sneijder.

Kevin-Prince Boateng (AC Milan): Machte bei Milans 4:0-Gala im Hinspiel das wichtige 1:0 - und das auch noch wunderschön. Zusammen mit Ibrahimovic und Robinho, die er immer wieder gut einsetzte, bereitete er der Arsenal-Abwehr einen Horrorabend. Fehlte beim Rückspiel in London verletzungsbedingt, und prompt ging Milan unter.

Cesc Fabregas (FC Barcelona): Bereitete gegen Leverkusen drei der insgesamt zehn Barca-Tore vor. Besonders im Rückspiel stellte er Bayer vor viele unlösbare Probleme, da er immer wieder mit in die Spitze stieß. Hatte außerdem seine Füße vor dem 2:0 im Camp Nou im Spiel

Sergio Busquets (FC Barcelona): Die Konstante in beiden Achtenfinalspielen im Zentrum Barcelonas. Wie immer sehr fleißig in der Defensivarbeit, gewann extrem viele Zweikämpfe und unterband das Leverkusener Aufbauspiel - gerade in der BayArena - mit gutem Stellungsspiel. Aber auch nach vorne der Spieler mit dem ersten Ball in der Eröffnung. Spielte überragende 112 von 124 Pässe an den Mann - nur Fabregas war erfolgreicher.

Franck Ribery (FC Bayern München): War im Hinspiel noch in aller Munde, weil er Jupp Heynckes den Handschlag verweigerte. Beim 7:0 in der Allianz Arena drehte Ribery auf, legte drei Mal für Mario Gomez auf, war zudem an sieben Torschüssen beteiligt. Gegenspieler Markus Steinhöfer war froh, dass er ausgewechselt wurde.

Lionel Messi (FC Barcelona): Mit Worten lässt sich nur schwer beschreiben, was der Argentinier im Achtelfinale auf den Rasen zauberte. Die Zahlen lassen es zumindest erahnen: Sechs Tore machte Messi gegen Leverkusen, alleine fünf davon im Rückspiel. Die gesamte Fußball-Welt verneigte sich danach vor dem aktuell besten Spieler des Planeten. Leverkusen hielt schon während des Rückspiels artig Abstand: Kein einziges Mal wagten es die Bayer-Spieler Messi zu foulen.

Mario Gomez (FC Bayern München): Wie fast alle anderen Bayern-Spieler im Hinspiel ein Schatten seiner selbst. Erzielte dann den schnellsten Viererpack der Champions-League-Geschichte. Gomez benötigte wie Ex-Monaco-Spieler Dado Prso nur 23 Minuten für sein Kunststück.

Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Mal wieder derjenige, der bei Reals Königlichen heraus stach. Erzielte in den beiden Partien gegen ZSKA Moskau drei von fünf Madrider Treffern und erledigte die Russen damit quasi im Alleingang. War nicht nur treffsicher, sondern versuchte auch immer wieder, seine Nebenleute in Szene zu setzen.

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