Zwei Babes und der Wundermacher

Von SPOX
Barca, Basel und Chelsea haben es mit je zwei Spielern in die Top-Elf geschafft
© Getty

Der letzte Spieltag der Gruppenphase hatte es noch mal in sicher. So schaffte Basel die Sensation und warf Manchester United raus. Lyon gelang in Zagreb ein kleines Fußball-Wunder. Spieler aus Basel und Lyon dürfen in der Top-Elf des Spieltags deshalb nicht fehlen. Ebenfalls mit dabei: Zwei Barca-Youngster und Chelseas "alter Mann".

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Wjatscheslaw Malafejew (Zenit St. Petersburg): Der Zenit-Keeper brachte mit wahnsinnigen Paraden den FC Porto zur Verzweiflung. Als die komplette Abwehr vor ihm anfing zu schwimmen, behielt er die Ruhe, klärte vor allem in der hektischen Schlussphase jeden Ball souverän. Brachte mit seiner letzten Parade das gesamte Stadion zum Schweigen.

Martin Montoya (FC Barcelona): Spielt seit 1999 bei Barca und hat alle spanischen U-Mannschaften durchlaufen (2011 U-21-Europameister geworden). Bei seinem CL-Debüt gelang dem Rechtsverteidiger gleich ein Tor. War der Antreiber über rechts. Dabei interpretierte er die Rolle ebenso offensiv wie Alves und zeigte sich extrem ballsicher und ruhig am Ball.

David Luiz (FC Chelsea): Der brasilianische Innenverteidiger räumte gegen Valencia an der Seite von John Terry gnadenlos hinten ab. Im Luftkampf war der Lockenkopf absolut unbesiegbar. Allerdings war sein Aufbauspiel zum Teil etwas holprig.

Raphael Varane (Real Madrid): Weil Mourinho einige Stars schonte, durfte der Franzose mal wieder von Beginn an ran und machte seine Sache richtig gut. Enorm stark in der Luft, geschickt in Bodenzweikämpfen und mit einer guten Spieleröffnung. Ihn kann Mourinho bedenkenlos häufiger ran lassen.

Aleksandar Dragovic (FC Basel): Der Österreicher in Diensten der Schweizer machte ein ganz starkes Spiel und ließ die Offensivkräfte von United kaum zur Entfaltung kommen. Mit dieser Leistung machte der 20-Jährige sein Gesellenstück auf der großen europäischen Fußballbühne.

Fabien Camus (KRC Genk): Der Franzose mit tunesischem Pass bewies gegen Bayer defensiv Biss, nach vorne als Schaltstation im Mittelfeld gute Übersicht und war immerhin an drei der sieben Genker Torschüsse beteiligt. Zudem mit den meisten Ballkontakten bei den Belgiern.

Isaac Cuenca (FC Barcelona): Optisch erinnert er ein wenig an Iniesta und gegen Borissow spielte er ähnlich effektiv wie der Wandler zwischen Mittelfeld und Angriff. Der U-21-Nationalspieler war nahezu an jedem Barca-Angriff beteiligt (und es gab unzählige), war links wie rechts zu finden und bereitete das 2:0, 3:0 und 4:0 (vor dem Elfmeter gefoult) vor.

David Silva (Manchester City): Brauchte eine halbe Stunde Anlaufzeit, dann aber auffälligster City-Akteur gegen die Bayern. Ganz stark sein Tor zum 1:0. Anschließend immer anspielbar, technisch stark, quirlig wie eh und je und mit tollen Ideen.

Xherdan Shaqiri (FC Basel): Er zeigte gegen United, warum der Flügelspieler von vielen europäischen Topklubs gejagt wird. War Dreh- und Angelpunkt der Baseler Offensive und bereitete beide Tore durch klasse Flanken vor. Auch sonst sorgte er immer wieder für Torgefahr und stellte die United-Defensive vor große Probleme.

Bafetimbi Gomis (Olympique Lyon): Die Mission für Lyon schien aussichtlos, dank Gomis gelang den Franzosen in Zagreb doch noch das Wunder. Erzielte den schnellsten Dreierpack der CL-Geschichte und legte später noch einen Treffer hinterher. Ein Abend, den der Franzose wohl nie vergessen wird.

Didier Drogba (FC Chelsea): Von wegen alternder Star - der Ivorer ist in absoluter Topform. Zwei Tore, eine Vorlage. Beim zweiten holte er sich den Ball tief in der eigenen Hälfte und schüttelte zwei Spanier ab. Drogba war immer anspielbar und teilweise auch von vier Gegenspielern nicht zu halten.

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