Multi-Kulti mit bayerischer Dominanz

Von SPOX
Nur der FC Bayern stellt mit Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos zwei Spieler in der Top-11
© Getty

Drei Brasilianer, zwei Afrikaner, ein Serbe, ein Tscheche, ein Argentinier und ein Kroate stehen in der SPOX-Top-11 des 1. Spieltags der Champions-League-Gruppenphase. Nur die Bayern stellen zwei Spieler aus dem überragenden Mittelfeld beim 2:0 in Villarreal.

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Ivan Kelava (Dinamo Zagreb): Ob Mesut Özil, Cristiano Ronaldo oder Karim Benzema - Zagrebs Nummer eins war von den Real-Stars nicht zu bezwingen. Kelava packte einige Glanzparaden aus und hielt seine Mannschaft lange im Spiel - bis zum unhaltbaren Treffer von Angel di Maria.

Alexander Kolarow (Manchester City): Citys Linksverteidiger lief seine Seite permanent rauf und runter und bereitete mit scharfen Flanken einige Torchancen vor. Mit gebrochener und blutiger Nase zirkelte Kolarow einen Freistoß zum Ausgleich in den Winkel und krönte damit seine starke Leistung.

David Luiz (FC Chelsea): Der Innenverteidiger der Blues war in Zweikämpfen kaum zu bezwingen. Unmittelbar nach Ballacks Auswechslung nutzte der Brasilianer die entstandene Lücke im Leverkusener Mittelfeld zu einem tollen Solo bis in den Bayer-Strafraum. Nach Pass von Torres schoss Luiz den Ball anschließend mit Gefühl und Präzision ins lange Eck zum 1:0.

Thiago Silva (AC Milan): Der Brasilianer war Milans bester Abwehrspieler und der einzige, der keine Geschwindigkeitsnachteile gegenüber den Barca-Angreifern hatte. Barcelona brachte von 22 Torschüssen nur 7 aufs Tor, weil oft Silva entscheidend störte. Sein Kopfballtreffer in der Nachspielzeit sicherte Milan einen glücklichen Punkt.

Ondrej Celustka (Trabzonspor): Der Tscheche war hauptverantwortlich für den ersten Sieg einer türkischen Mannschaft in Italien im 13. Champions-League-Spiel. Celustka machte seine rechte Abwehrseite konsequent dicht und schaltete im entscheidenden Moment am schnellsten, als er einen Lattenkracher von Halil Altintop im Nachsetzen über die Linie drückte.

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern): Bayerns Sechser führte die mit Abstand meisten Zweikämpfe (31) aller Spieler am 1. Spieltag und hatte die meisten Ballkontakte (94) bei den Münchnern. Schweinsteiger war der Chef im Bayern-Mittelfeld und kurbelte das Offensivspiel mit vielen guten Pässen an.

Seydou Keita (FC Barcelona): 96 Prozent seiner Pässe brachte Keita bis zu seiner Auswechslung in der 68. Minute zum Mitspieler. Wenn Milan mal im Mittelfeld ein vernünftiges Passspiel versuchte, war Keita meistens der Barca-Spieler, der die Bälle mit Aggressivität und guter Antizipation zurückeroberte.

Nicolas Gaitan (Benfica): Brandgefährlicher Mittelfeldwusler, der die Führung durch Oscar Cardozo mit einem sehenswerten Außenristpass vorbereitete. Uniteds etwas hüftsteifer Verteidiger Jonny Evans bekam den Argentinier nie in den Griff.

Toni Kroos (FC Bayern): Kroos stach auf der Zehner-Position aus einem überragenden Bayern-Mittelfeld etwas heraus. Sein Tor war klasse, zudem war Kroos an sieben weiteren Torschüssen beteiligt, bediente Rafinha vor dem 2:0 und gewann 60 Prozent seiner Zweikämpfe.

Hulk (FC Porto): Der bullige Stürmer schoss zwar einen Elfmeter an den Pfosten, traf dafür wenig später mit einem fulminanten Schuss aus 35 Metern zum 1:1-Ausgleich gegen Donezk. Hulk war von Schachtjor nie in den Griff zu bekommen und an praktisch jeder gefährlichen Aktion des FC Porto beteiligt.

Seydou Doumbia (ZSKA Moskau): Einziger Doppeltorschütze des 1. Spieltags. Es sieht nicht immer elegant aus, was der Stürmer von der Elfenbeinküste mit dem Ball anstellt, in Lille war es aber äußerst effektiv. Doumbia rettete ZSKA mit seinen zwei Toren einen schmeichelhaften Punkt in Lille. Der Ausgleich in der 90. Minute war Extraklasse.

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