Van Gaal: "Ich bin sehr zufrieden"

SID
Louis van Gaal trainierte bis 2009 Alkmaar Zaanstreek
© Getty

Der FC Bayern geht mit einem 1:0-Vorsprung in das Rückspiel des Champions-League-Halbfinales bei Olympique Lyon. Trainer Louis van Gaal zeigte sich nach der Partie zufrieden.

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Nach dem 1:0-Hinspielsieg im Halbfinale der Champions League gegen Olympique Lyon kann der Coach des FC Bayern, Louis van Gaal, mit seinem Team zufrieden sein. Im Interview spricht der Niederländer über die Rote Karte für Franck Ribery und den Ein-Tore-Vorsprung im Hinblick auf das Rückspiel.

Frage: Louis van Gaal, 1:0 gegen Olympique Lyon - trotz der Roten Karte gegen Franck Ribery. Wie glücklich sind Sie damit?

Louis van Gaal: Ich bin sehr zufrieden, 1:0 ist ein sehr gutes Resultat. Wir haben wieder ganz Europa gezeigt, wie stark wir sind. Auch mit zehn gegen elf Spieler haben wir dominant gespielt und mehr Chancen kreiert, aber leider nur ein Tor geschossen. Als Franck die Rote Karte gesehen hat, hätte ich nicht gedacht, dass wir noch 1:0 gewinnen würden. Wir haben das sehr gut gemacht.

Frage: Wie haben Sie die Szene mit dem Platzverweis gegen Ribery gesehen?

Van Gaal: Ich habe schon auf der Bank gedacht, dass er ihm etwas zu lange auf dem Fuß gestanden hat. Aber ich denke trotzdem, dass es keine Rote Karte war. Es war der Innenfuß und nicht mit zu viel Kraft. Lisandro Lopez konnte ja auch 90 Minuten durchspielen, bei Rot hätte das anders sein müssen. Franck hat dem Schiedsrichter die Möglichkeit für Rot gegeben - und der hat sie genutzt.

Frage: Sollten Sie ins Endspiel einziehen, könnte Ribery nun gesperrt fehlen.

Van Gaal: Ich hoffe für Bayern München und Franck Ribery, dass er nur ein Spiel gesperrt wird. Wenn die Kommission die Bilder sieht, wird sie mit meiner Meinung einverstanden sein.

Frage: Im Achtel- und Viertelfinale haben Sie jeweils zwei Auswärtstore benötigt, um weiterzukommen. Glauben Sie, dass Ihnen jetzt das 1:0 reichen wird?

Van Gaal: Wenn wir in Lyon zwei Tore machen, dann verspreche ich Ihnen, dass wir weiterkommen. Wir haben auswärts immer unsere Tore geschossen und müssen jetzt nicht mehr ins Risiko gehen. Wir haben eine bessere Ausgangsposition als gegen Juventus Turin, beim AC Florenz oder bei Manchester United.

Frage: Als Sie Siegtorschütze Arjen Robben auswechselten, war dieser offenbar sehr verstimmt darüber. Was haben Sie ihm gesagt?

Van Gaal: Dass wir am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach spielen müssen. Er sollte sich für Gladbach schonen, weil er auch dort ein Tor schießen muss. Robben muss die Auswechslung schlucken, ich bin verantwortlich. Ein Spieler will nie ausgewechselt werden, der Robben erst recht nicht. Aber dann muss er auch 90 Minuten die Ordnung halten. Das hat er nicht getan.

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