Darauf muss der FC Bayern achten

Von Daniel Börlein
Der FC Bayern München gewann das Hinspiel gegen Manchester United in der Allianz Arena 2:1
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Spielaufbau durchs Zentrum suchen

Um die Ferguson-Elf über die Flügel zu knacken, ist das Anlaufen der Außenverteidiger Pflicht. Um den eigenen Offensiv-Außen (Ribery und Robben) noch etwas mehr Zeit und Raum zu verschaffen, ist es zudem von Vorteil, wenn die Innenverteidiger regelmäßig den Spielaufbau durchs Zentrum anschieben, immer wieder selbst mit dem Ball am Fuß in die United-Hälfte stoßen (Bild 1 bis 3) und dadurch die zentralen Mittelfeldspieler Manchesters im Zentrum beschäftigen.

Im Idealfall ergibt sich folgende Situation: Fletcher und Scholes/Carrick sind im Zentrum gebunden, Valencia/Nani bzw. Neville/Evra auf der Außenbahn mit den anlaufenden Außenverteidigern beschäftigt. Dadurch bietet sich für einen Moment die Gelegenheit, den eigenen Offensiv-Außen (Ribery und Robben) ins unmittelbare Duell gegen einen von Uniteds Außenspielern zu bringen.

Stichwort Außenverteidiger: Sowohl Neville (rechts) als auch Evra (links) sind sehr auf die beiden gegnerischen offensiven Flügelspieler fokussiert, folgen diesen häufig ungewöhnlich weit und lassen dadurch die Abstände der Viererkette zu groß werden.

Dadurch entstehen Lücken für den Ball in die Tiefe auf einen der aus dem Zentrum weichenden Angreifer oder für den mit Tempo nachrückenden Außenverteidiger (Bild 5). Nicht unwichtig daher, dass der offensive Flügelspieler (Robben und Ribery) immer wieder einrückt, auch ohne den Ball zu bekommen.

Teil 5: Angriff aus der zweiten Reihe