Khedira: "Sowas hab ich noch nicht erlebt"

SID
Stuttgarts Sami Khedira gab gegen den FC Unirea sein Comeback nach langer Verletzungspause
© Getty

Sami Khedira hat ein solches Spiel noch nie erlebt, Jens Lehmann glaubt, dass man mit Markus Babbel auch gewonnen hätte und für Horst Heldt war es einfach unglaublich. Die SKY-Stimmen.

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Christian Gross (Trainer VfB Stuttgart) über...

...die Ansprache vor dem Spiel: Ich habe meinen Jungs gleich gesagt, dass wir heute mindestens zwei Tore brauchen. Mit unserem dominanten Auftritt konnten wir den Gegner gerade die ersten 20 Minuten, die sehr gut waren, unter Druck setzen. Wichtig sind aber jetzt die nächsten Wochen, in denen es darum geht, den VfB vor dem Abstieg zu retten. Ich habe jedem einzelnen gesagt, dass es um seine eigene Karriere geht. Wir haben einen tollen Job, aber der macht natürlich nur Spaß, wenn man gewinnt.

...seine Gefühle nach dem Anschlusstreffer: So gut kenne ich die Mannschaft natürlich nicht. Nach dem Gegentor haben wir den Faden verloren, obwohl ich in der Kabine sagte, wir müssen so spielen, als stünde es noch 0:0.

...seine Ziele: Ich bin zwar schon 55 und nicht mehr der Jüngste, aber meine Ziele sind immer noch ehrgeizig. Ich habe einen schönen Beruf und hoffe, diesen noch einige Jahre erfolgreich ausführen zu können. Ich muss aber sagen, dass ich sehr, sehr gerne zum VfB gekommen bin.

...die Anfrage des VfB: Die Anfrage kam kurzfristig am Wochenende. Vor anderthalb Jahren gab es schon mal eine Anfrage, aber ich war ja nicht frei. Ich finde schon, man sollte seine Verträge einhalten. Vor einem halben Jahr hatten wir uns schon einmal wegen Kuzmanovic unterhalten.

Sami Khedira (Mittelfeldspieler VfB) über...

...das Spiel: Ich habe so was noch nicht erlebt. Es war ein Finale und wir wollten so schnell wie möglich ein Tor erzielen. Das es gleich drei waren, ist natürlich umso besser. Die zweite Halbzeit war natürlich nicht so gut, aber jetzt feiern wir erst mal den Sieg.

...Christian Gross: Ich bin froh, unter einem so guten Trainer trainieren zu dürfen. Ich hab schon gleich am Anfang gemerkt, dass er das Spiel versteht. Am wichtigsten ist aber, dass wir in der Liga nun zu Punkten kommen.

Horst Heldt (Manager VfB Stuttgart) über...

...den starken Beginn des VfB: Wir haben auf das Tor noch kein Tor gemacht in dieser Saison und jetzt machen wir in 15 Minuten gleich drei. Damit konnte man natürlich nicht rechnen. Ich habe die erste Viertelstunde gestaunt.

...über die Einstellung: Die Mannschaft hat gleich druckvoll begonnen und gezeigt, dass für Unirea heute nichts zu holen ist. Auch wenn nicht alles Gold war, kann und muss man zufrieden sein mit dem Sieg.

...den Kontakt zu Markus Babbel: Heute hatten wir keinen Kontakt. Aber ihm gebührt ein großer Anteil, dass wir heute die nächste Runde erreicht haben. Er war heute beim Trainerlehrgang in Köln. Wird sich das Spiel aber sicherlich, als er zu Hause war, angesehen haben.

...die zwei Gesichter der Mannschaft in Bundesliga und Champions League: Das ist nicht zu erklären. Wir gehören zu den 16 besten Teams in Europa, aber kommen in der Liga nicht zum Zug. Das muss sich natürlich in den nächsten Wochen ändern. Wir hoffen jetzt, dass wir den Schwung mit in die Bundesliga retten können und der Sieg und Selbstvertrauen gibt.

...das Verhältnis zu den Fans: Wir hatten vor dem Spiel zu allen Fan-Vertretern Kontakt. Es wurde vieles besprochen und man muss den Fans ein Lob aussprechen, denn sie haben die Mannschaft heute von Beginn an unterstützt. Stellt sich jetzt ein positiver Trend ein, dann wird das Verhältnis zu den Fans von alleine besser.

...Jens Lehmanns Kritik: Da werden wir uns noch intern drüber unterhalten. Jens muss akzeptieren, dass andere Leute als er die Entscheidungen treffen.

Jens Lehmann (Torwart VfB) über...

...das Spiel: Wenn dann ein neuer Impuls kommt, wie jetzt durch den Trainer, dann sind auf einmal Dinge möglich, an die man sonst nicht geglaubt hat. Aber ich bin mir sicher, wir wären heute auch unter der alten Besetzung erfolgreich gewesen.

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