Sir Alex lässt Presse im Regen stehen

Von SPOX
Nach der Attacke auf einen Schiedsrichter wurde Alex Ferguson von der FA für fünf Spiele gesperrt
© Getty

Für seine Verbal-Attacke gegen einen Schiedsrichter nach dem 2:2 gegen Sunderland wurde Manchester Uniteds Coach Alex Ferguson vom englischen Verband für fünf Spiele gesperrt. Dass er mit dem Urteil überhaupt nicht einverstanden ist, bekamen Journalisten auf einer Presse-Konferenz zu spüren.

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Sir Alex Ferguson gilt seit jeher als impulsiver Mensch. Das bewies der Trainer von Manchester United erst vor kurzem, als er nach dem 2:2 gegen Sunderland in der Premier League nach Spielende über Schiedsrichter Alan Wiley wetterte.

Der Coach hatte dem Unparteiischen mangelnde Fitness vorgeworfen: "Es war geradezu lächerlich. Er brauchte 30 Sekunden, um eine Gelbe Karte zu zeigen", lästerte der Red-Devils-Coach: "Ich glaube, er hat ein Päuschen eingelegt, als er den Namen des Spielers notierte."

Fünf Spiele Sperre für Ferguson

Für seine verbale Blutgrätsche wurde dem Trainer-Urgestein von der FA eine Sperre von fünf Spielen auferlegt. Sollte das Urteil in der Revision bestätigt werden, hieße das: Innenraum-Verbot für den Coach - er wird auf der Tribüne Platz nehmen müssen.

In der Champions Leage muss der englische Meister am Mittwoch (20.45 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY) bei ZSKA Moskau ran. Zumindest dort darf Ferguson wie gewohnt auf der Trainerbank Platz nehmen.

Während der Presse-Konferenz vor der Partie im Luschniki-Stadion merkte man ihm den Ärger über das harte Urteil noch an. 20 Minuten stand er der versammelten Presse zwar Rede und Antwort, war dabei allerdings sehr kurz angebunden.

"Das ist eine dämliche Frage"

Als ein Journalist dann fragte, wie es sich anfühle, sich vor dem FA-Gericht rechtfertigen zu müssen, verlor Ferguson die Geduld: "Das ist eine dämliche Frage, die beantworte ich nicht", blaffte er barsch zurück.

Die wiederholte Nachfrage eines Pressekollegen nach dem Gerichtsurteil brachte den 67-Jährigen dann zur Weißglut. "Ich werde diese Frage nicht beantworten", entgegnete er.

Ferguson lässt Presse im Regen stehen

Mit einem "Gute Nacht" verließ er kurzerhand die Presse-Konferenz und ließ die verdutzten Journalisten im Regen stehen.

Ferguson hat nun zwei Wochen Zeit, zum FA-Urteil schriftlich Stellung zu beziehen. Laut einem Bericht des "Daily Mirror" plädiert er auf eine mildere Strafe, da ein Trainer für Äußerungen nach Spielende bislang noch nie bestraft wurde.

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