So funktioniert Barca: Das Umschalten

Von Daniel Börlein
Der FC Barcelona ist derzeit womöglich die beste Mannschaft der Welt
© Getty

Am Mittwoch gibt es für den FC Bayern München mal wieder die ganz große Bühne. Im Camp Nou geht es gegen den FC Barcelona (ab 20.30 Uhr im LIVE-TICKER und im Internet TV). Die Katalanen sind derzeit womöglich die beste Mannschaft überhaupt. Doch warum, was macht Barca so stark - und gibt es auch Schwächen? Eine Analyse in sechs Teilen.

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Das Umschalten: Wenn Barca den Ball hat, ist das häufig zum Zungeschnalzen. Doch auch was die Blaugrana machen, wenn der Gegner die Kugel erobert, hat System und höchstes Niveau.

Verliert Barca den Ball irgendwo im Mittelfeld, setzen sich die beiden Innenverteidiger postwendend nach hinten ab, teilweise sogar im Sprint Richtung eigenes Tor.

Zusammen mit Keeper Victor Valdes, der mitspielen soll, soll die Innendeckung dadurch verhindern, dass Barca mit einem schnellen, langen Ball durch die Mitte überrumpelt werden kann. Die wichtigste Aufgabe für die Innenverteidiger bei Ballverlust also: Schnell Tiefe ins Spiel bekommen, um den kürzesten Weg zum Tor und damit die unmittelbarste Bedrohung für das eigene Gehäuse zu verhindern.

Auf der Jagd nach dem Ball

Während sich die Innenverteidiger nach hinten absetzen, versucht der Rest des Teams, möglichst rasch hinter die Kugel zu kommen. Diejenigen allerdings, die sich in Ballnähe aufhalten, gehen auf die Jagd nach dem Leder.

Heißt: Der ballführende Spieler wird in höchstem Tempo attackiert. Dies ist die Hauptaufgabe des Sechsers im System von Barca. Während sich seine Hinterleute absetzen, geht Keita/Toure/Busquets extrem gegen den Ball und setzt den agierenden Gegner damit sofort unter Druck und Zeitnot.

Zu Teil 5: Barca in der Defensive