"Es ärgert mich wahnsinnig, dass ein Verein hier Mitte September so eine Wiese anbietet. Das ist der Champions League unwürdig", sagte Hoeneß bei Premiere.
Unentschieden reicht Hoeneß
Zugleich sah er sich bestätigt, dass sich Trainer Jürgen Klinsmann gegen ein frühzeitiges Comeback des Franzosen Franck Ribery nach dessen Fußverletzung entschieden hatte. Es sei gut, dass der Mittelfeldakteur nicht auf so einem schlecht Platz spielen müsse.
Bayerns oberstes Ziel in Bukarest sei es, ein Unentschieden zu erreichen. "Das wäre schon ein guter Auftakt", so Hoeneß.
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"Unsere Fans würden auf die Barrikaden gehen"
In der "AZ" äußerte sich Hoeneß außerdem zur 50+1-Debatte. Er sei nie gegen den Einstieg von Investoren in die Bundesliga gewesen.
"Das wäre vor allem für finanziell nicht so gut ausgestattete Vereine eine Chance, an Geld zu kommen. Für die Klubs, die sonst kaum Möglichkeiten haben."
Für den FC Bayern käme eine solche Variante aber nicht in Frage. "So eine fremde Übernahme wäre mit unseren Fans nicht zu machen, da würden die auf die Barrikaden gehen", so Hoeneß. "Unsere Fans würden einen Teufel tun, sich in die Hände eines Oligarchen zu begeben."
Katastrophale Entwicklung in England
Er würde es auch gar nicht erstrebenswert finden, mit Abramowitsch, Moratti, Glazer und Co. um die Wette zu bieten: "Das will ich nicht - nicht um jeden Preis."
Es sei schon schwierig genug gewesen, "als wir zehn Prozent unserer Anteile an Adidas verkauft haben. Außerdem entspricht es nicht unserer Kultur."
Die Entwicklung in England und zuletzt bei Manchester City sei eine "Katastrophe. Ich glaube nicht, dass das gut geht."
Außerdem habe "Herr Abramowitsch mit seinen ganzen Millionen noch nicht die Champions League gewonnen", so der Manager bissig.
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