Exoten mischen Champions League auf

SID
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© Getty

Comeback von Michael Ballack beim FC Chelsea und Premieren-Auftritt der Exoten Anorthosis Famagusta, CFR Cluj und BATE Borissow in der Liga der Superlative: Namenlose Underdogs aus Zypern, Rumänien und Weißrussland mischen das Millionenspiel Champions League auf.

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Wenn der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft nach drei Wochen Verletzungspause auf den Platz zurückkehrt, werden zur gleichen Zeit einige hundert Kilometer weiter südlich in Rom die Profis des rumänischen Vertreters Cluj erstmals überhaupt in der Gruppenphase der Königsklasse antreten (Di., 20.45 Uhr im SPOX-TICKER & Internet TV).

Und auch Bremens erster Gegner Anorthosis Famagusta hat sich als einer von vier Neulingen für den Kampf um die begehrteste Trophäe des kontinentalen Klub-Fußballs qualifiziert. Borrisow tritt am Mittwoch an, wenn die Münchner Bayern bei Steaua Bukarest nach einjähriger Abstinenz auf die große Fußball-Bühne zurückkehren.

Barca in der Formkrise 

Ziel aller 32 Klubs ist das Finale von Rom am 27. Mai 2009. Zu den Favoriten zählen neben Inter Mailand mit seinem Star-Coach Jose Mourinho auch Real Madrid und der FC Barcelona.

Allerdings haben die Katalanen mit einer Niederlage, einem Unentschieden und nur einem Tor (und das per Elfmeter) in der spanischen Liga den schlechtesten Saisonstart seit 35 Jahren erwischt.

"Die Liga hat gerade erst begonnen, aber Barca ist schon an einem toten Punkt", schrieb "El Pais". Die Elf sei anscheinend mit dem gegnerischen Tor zerstritten. "In der Kabine herrscht miese Stimmung", sagte Xavi. Eto'o forderte seine Mitspieler vor der Partie gegen Sporting Lissabon auf: "Esst gut zu Abend und ruht Euch aus."

Vier Neue in der Königklasse

Von einer Königsklassen-Dominanz dürften die Premieren-Gäste CFR Cluj und Anorthosis Famagusta (Zypern) sowie die erst am Mittwoch startenden Klubs Zenit St. Petersburg und BATE Borissow so weit entfernt sein wie 1860 München vom Gewinn der deutschen Meisterschaft.

Aber immerhin haben die Löwen schon unliebsame Bekanntschaft gemacht mit den Fußballern aus der 150.000-Einwohner-Stadt Borissow: 2002 scheiterten die Münchner in der zweiten Runde des UI-Cups an dem weißrussischen Verein.

Großes Potenzial

"Ich habe das nicht nur einmal gesagt, aber ich wiederhole mich mit Vergnügen: Wir haben eine tolle Mannschaft mit großem Potenzial", sagte BATE-Trainer Viktor Gontscharenko.

In der Qualifikation schaltete seine Elf unter anderem Lewski Sofia und den RSC Anderlecht aus und darf sich nun in Gruppe H mit Real Madrid, Juventus Turin und dem russischen Spitzenklub St. Petersburg messen.

Einziges Problem: Weil in das eigene Stadion in Borissow nur 5402 Zuschauer passen, trägt das Exoten-Team seine Heimspiele in der Hauptstadt Minsk aus.

Das Champions-League-Tippspiel von SPOX.com