Arsenal wirft Milan raus

Von SPOX
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© Getty

München/Mailand - Der FC Arsenal hat das Viertelfinale der Champions League erreicht. Die Gunners setzten sich im Achtelfinal-Rückspiel beim AC Mailand mit 2:0 durch.

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Im mit 81.879 Zuschauern ausverkauften Guiseppe-Meazza-Stadion erzielten Cesc Fabregas in der 84. Minute und Emmanuel Adebayor in der zweiten Minute der Nachspielzeit die Tore für Arsenal. Highlights und Stimmen im Video bei SPOX.TV

Damit kann auch in dieser Champions-League-Saison der amtierende Champion seinen Titel nicht verteidigen. Milan musste das erste Mal in seiner Geschichte das Aus im Achtelfinale hinnehmen.

Zu Beginn des Spiels schien Milan noch mal seine Klasse ausspielen zu können, doch mit zunehmender Spieldauer legte Arsenal seine Ehrfurcht ab und kontrollierte das Spiel.

Milan kontrolliert Anfangsphase

Nach kurzem Abtasten nahm Milan das Heft in die Hand. Nach einer Ecke von Andrea Pirlo, sprang der Ball unglücklich von Arsenal-Stürmer Emmanuel Adebayor in Richtung eigenes Tor. Für den geschlagenen Manuel Almunia klärte Cesc Fabregas auf der Linie (9.).

Die Mailänder kontrollierten mit ihrer Routine und taktischen Disziplin Ball und Gegner. Arsenal versuchte die kompakte Defensive der Italiener mit Kontern aus den Angeln zu heben. Einen vielversprechenden Vorstoß schloss Abou Diaby ab. Sein Schuss landete knapp neben dem rechten Pfosten (13.).

Doch allzu viel dieser Gelegenheiten ließen die Gastgeber nicht zu. Viel mehr wurden sie selbst in der Offensive aktiv. Nach 14 Minuten scheiterte Filippo Inzaghi mit einer Direktabnahme aus elf Metern an Almunia. Die beste Chance vergab Alexandre Pato, der mit einem Lupfer aus neun Metern am Arsenal-Keeper hängen blieb (19.). Kurz darauf setzte Kaka einen Schuss aus 22 Metern den Ball ans Außennetz.

Elfmeter verweigert

Danach kam Arsenal aber besser ins Spiel und brachte mehr Sicherheit in sein Passspiel. Ein Schlenzer von Adebyor, den Zeljko Kalac mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte, war der Startschuss für die Offensive der Gunners.

Nach 33 Minuten hatte Milan dann großes Glück, dass Schiedsrichter Konrad Plautz ein Foul von Alessandro Nesta auf der Strafraumgrenze übersah, stattdessen sah der Weißrusse Gelb (33.). Auch beim nächsten Angriff waren die Rossoneri mit Fortuna im Bunde. Nach einem Zuspiel von Adebayor hämmerte Fabregas den Ball aus 16 Metern an die Latte (34.). In dieser Phase spielte nur noch Arsenal. Das Team von Arsene Wenger wirkte wacher, spritziger und kombinationssicherer. Milan konnte sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien und brachte kein konstruktives Aufbauspiel mehr zustande.

Arsenal fehlt Konsequenz

Nach der Pause setzte sich das Spiel genauso fort. Arsenal war die spielbestimmende Mannschaft, während Milan sich auf seine Defensive konzentrierte und auf seine Chance lauerte.

Diese hatte allerdings Arsenal. Nach einer Ecke von Fabregas schoss Philippe Senderos den Ball aus vier Metern freistehend den Ball in die Hände von Kalac (47.). Vier Minuten später leistete sich Andrea Pirlo einen kapitalen Fehlpass am eigenen Strafraum, den die Gunners jedoch ungenutzt ließen. Emmanuel Eboue verzog aus acht Metern.

Fabregas mit klasse Tor

Danach passierte in beiden Strafräumen fast nichts mehr. Milan überließ Arsenal den Ball und empfing die Engländer tief in der eigenen Hälfte. Den Gunners fehlte in ihren Offensivaktionen jedoch die letzte Konsequenz und der Zug zum Tor. Das Spiel steuerte unweigerlich auf die Verlängerung zu.

Doch kurz vor Ende der Partie setzte Fabregas zu einem starken Antritt an, ließ Gennaro Gattuso stehen und hämmerte den Ball aus 25 Metern links unten ins Eck. In der Nachspielzeit markierte Adebayor nach Zuspiel des eingewechselten Theo Walcott seinen ersten Champions-League-Treffer und damit den Endstand.

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