Young Guns rennen vergeblich an

Von SPOX
Arsenal - Milan 0:0
© Getty

München - Der AC Milan hat im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League dem FC Arsenal in gewohnter Manier den Zahn gezogen und den Gunners ein 0:0 abgetrotzt (die Highlights und Interviews des Spiels bei SPOX.TV).

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Im ausverkauften Emirates Stadium in London spielte der Titelverteidiger gegen die young guns von Arsene Wenger seine Erfahrung aus und sicherte sich somit eine hervorragende Ausgangsposition fürs Rückspiel am 4. März.

"Es ist dem Spielverlauf nach enttäuschend, weil wir die klareren Chancen hatten. Milan ist eine sehr clevere Mannschaft. Aber ein 0:0 ist kein so schlechtes Ergebnis", sagte Jens Lehmann bei Premiere.

Maldini mit der ersten Chance

Arsenal war zu Beginn bemüht, sein Spiel durchzudrücken und versuchte das Tempo hochzuhalten. Die erste Chance hatte aber Milan. Nach einer Ecke von Andrea Pirlo brachte Paolo Maldini in seinem 1001. Spiel für die Rossoneri den Ball per Kopf aufs Tor. Aber Lehmann war mit einer glänzenden Reaktion zur Stelle.

Im Anschluss leitete der deutsche Nationalkeeper mit einem weiten Abwurf den ersten gefährlichen Angriff der Gunners ein. Aber Emmanuel Adebayor wurde im Strafraum von Alessandro Nesta gestoppt (6.).

Milan mit totaler Kontrolle

Die Mailänder schafften es nach zehn Minuten, dem Spiel der Hausherren mit langen Ballstafetten den Wind aus den Segeln zu nehmen und so die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Chancen konnten sich die Rossoneri aber nicht erspielen. Die einzige Sturmspitze Pato hing bei seinem Champions-League-Debüt in der Luft.

Arsenal konnte so in den ersten 20 Minuten kaum das berüchtigte Kurzpassspiel aufziehen. Stattdessen agierten die Gunners mit vielen langen Bällen auf Adebayor.

Dennoch war Carlo Ancelotti mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht hundertprozentig zufrieden. "Wir hatten Schwierigkeiten, wenn Arsenal das Spiel schnell gemacht hat. Wir hätten unser Spiel besser durchziehen müssen", meinte der Milan-Coach.

Arsenal zu harmlos

Erst nach 37 Minuten kam Arsenal zum nächsten ordentlichen Angriff. Nach einem Doppelpass von Flamini und Sagna kam der Franzose aus 16 Metern zum Abschluss. Mit dem Schuss hatte Zeljko Kalac aber keine Probleme.

Kurz vor der Pause kam Arsenal noch einmal besser ins Spiel und hatte die große Chance zur Führung. Doch Adebayor vergab mit einem ungenauen Pass die Möglichkeit, Fabregas 16 Meter vor dem Tor frei zu spielen.

Mehr Tempo nach der Pause

Nach der Pause konnte sich Arsenal vor dem Tor besser in Szene setzen. Nach einer Ecke von Fabregas hätte Kaladze die Gunners beinahe per Eigentor in Führung gebracht (50.). Nachdem Nesta verletzt ausgewechselt werden musste, verlor Milan kurzzeitig in der Defensive die Ordnung. Die Folge waren zwei Chancen von Eboue und Eduardo (52./55.). Doch beide verfehlten den Kasten.

Danach schaffte es Milan wieder das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und die Partie zu kontrollieren, ohne jedoch selbst zu zwingenden Möglichkeiten zu kommen.

Adebayor hat Sieg auf dem Kopf

Die Gunners schafften es nicht mehr wirklich gefährlich vor das Tor zu kommen und versuchten sich immer mit Distanzschüssen, die alle in den Händen von Kalac landeten.

Milan dagegen stellte die Offensiv-Bemühungen komplett ein.

In der Nachspielzeit hatte Adebyor die Entscheidung auf dem Kopf. Der Togolose setzte den Ball jedoch aus zwei Metern freistehend an die Latte.

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