Beim 3:0-Erfolg in Lyon trauten selbst die mitgereisten Anhänger ihren Augen kaum, dermaßen souverän fuhr das Team von Trainer Walter Smith beim französischen Serienmeister den zweiten Erfolg im zweiten Spiel ein.
"Das ist ein großartiger Tag für die Rangers", sagte Glasgows Stürmer Daniel Cousin, der zum 2:0 traf. Doch trotz des erneuten Sieges, am ersten Spieltag hatten die Rangers den VfB Stuttgart mit 2:1 bezwungen, wollten die Schotten der Euphorie noch nicht trauen.
"Es sind immer noch vier Spiele zu spielen und viele Punkte zu verlieren", sagte Cousin. Zu tief ist das immer wiederkehrende Scheitern in der schottischen Seele verwurzelt.
Ferguson beklagt Ladehemmung
Beim englischen Nachbarn gehört der Spaß an den Niederlagen der "Bravehearts" zum Alltag. Diesmal mussten die Engländer auf Schadenfreude verzichten, doch auch so hatten sie Grund zum Jubeln.
Manchester United besiegte den AS Rom dank eines Treffers von Wayne Rooney mit 1:0 und nahm damit Kurs in Richtung Viertelfinale. Dennoch war Trainer Alex Fergusson nach dem sechsten 1:0-Erfolg der Saison im achten Spiel nicht ganz zufrieden.
"Unsere Ladehemmungen im Angriff sind eine Krankheit. Ich weiß auch nicht, woran es liegt", sagte der Schotte. In der Vorsaison hatte ManU die Römer noch mit 7:1 aus Old Trafford gefegt.
Inter holt ersten Sieg
Zurück in die Erfolgsspur fand der italienische Meister Inter Mailand. Beim 2:0-Erfolg gegen die PSV Eindhoven traf ausgerechnet der viele Jahre in den Niederlanden bei Ajax Amsterdam beschäftigte Zlatan Ibrahimovic zwei Mal.
Aus der Krise schoss sich der FC Sevilla beim 4:2 über Slavia Prag. Die Spanier rehabilitierten sich damit für die Auftaktniederlage bei Arsenal London.
Die Engländer, bei denen Nationaltorhüter Jens Lehmann erneut nicht zum Einsatz kam, feierten beim 1:0 in Bukarest den zweiten Sieg.
Diesen verpasste Fenerbace Istanbul durch ein 2:2 bei ZSKA Moskau. Sporting Lissabon gewann bei Dynamo Kiew 2:1.