Käpt'n Arne und die Tormaschine

Von SPOX
Je zwei Spieler von Dortmund, Berlin, Frankfurt und Stuttgart haben es in die Elf der Runde geschafft
© spox

Hertha-Kapitän Arne Friedrich führt die SPOX-Elf des 27. Spieltags aufs Feld. Mit dabei sind auch Welttorjäger Lucas Barrios, Hattrick-Schütze Theofanis Gekas, zwei Stuttgarter, der Freiburger Siegtorschütze und die Frankfurter rechte Seite.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): Zusammen mit Barrios bester Dortmunder gegen Leverkusen. Hielt in der ersten Hälfte mit zwei überragenden Paraden die Null - und hielt den BVB damit überhaupt erst im Spiel. Meldete danach Ansprüche aufs Nationalteam an.

Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt): Der Franz-Ersatz leistete sich vor dem 0:1 durch Miroslav Klose zunächst einen Stellungsfehler, drehte dann aber auf und war über die rechte Seite gefährlichster Frankfurter. Danijel Pranjic und David Alaba bekamen den 19-Jährigen nie in den Griff.

Arne Friedrich (Hertha BSC): Nach seinem "BamS"-Interview ("Hätte mehr Arschloch sein müssen") spielte der Nationalspieler sein bestes Spiel dieser Saison, kochte Edin Dzeko ab und bereitete ein Tor vor. Hertha-Coach Friedhelm Funkel: "So spielt ein Kapitän."

Georg Niedermeier (VfB Stuttgart): Der Ex-Bayer vertrat Serdar Tasci erneut und machte seinen Job gegen Hannover sehr gut. Gewann den Großteil seiner Zweikämpfe, ließ keine Torchance zu und war vorne mit Kopfbällen stets gefährlich.

Cristian Molinaro (VfB Stuttgart): Initiierte zusammen mit Alexander Hleb mehrere Angriffe über die linke Seite und wirbelte Hannover immer wieder ordentlich durcheinander. Hatte mit 103 Ballkontakten die meisten auf dem Platz.

Johannes Flum (SC Freiburg): War schon in München gut, nun gegen Mainz Siegtorschütze. Der defensive Mittelfeldspieler der Breisgauer gewann 80 Prozent seiner Zweikämpfe und hielt den SCF mit seinem Tor im Rennen um den Nichtabstieg.

Marcel Heller (Eintracht Frankfurt): Der 24-Jährige stand gegen Bayern überraschend erstmals seit drei Jahren wieder in der Startelf der Eintracht und überzeugte vor allem in der ersten Halbzeit durch seine irre Laufleistung auf der rechten Seite. Fast alle Angriffe liefen über ihn.

Piotr Trochowski (Hamburger SV): Dank der Verletzung von Eljero Elia wurde für ihn der Platz im linken Mittelfeld frei - seine Paradeposition. Der Nationalspieler gab gegen Schalke unglaubliche acht Torschüsse ab und sprühte nach formschwachen Wochen nur so vor Spielwitz und Angriffslust. Bereitete beide Tore vor.

Alexander Baumjohann (FC Schalke 04): Mit seiner Einwechslung zur Pause wurde HSV vs. Schalke überhaupt erst ein Fußballspiel. Machte unheimlich Tempo, spielte kluge Pässe und sorgte selbst für Torgefahr. Bereitete das 1:1 vor und fädelte vor dem Elfmeter zum 1:2 schlitzohrig bei van Nistelrooy ein.

Theofanis Gekas (Hertha BSC): Die totgesagten Berliner feierten beim deutschen Meister Wiederauferstehung - vor allem, weil Gekas ein echtes Sahne-Spiel erwischte. Schlug schon zu Beginn der Partie mit seinen ersten beiden Torschüssen eiskalt zu und traf dann auch noch zum 4:1 - sein erster Bundesliga-Hattrick.

Lucas Barrios (Borussia Dortmund): Der 25-Jährige kam mit seinen Saisontreffern 14 und 15 bis auf einen Treffer auf Leverkusens Top-Torjäger Stefan Kießling heran, gegen den er das direkte Duell klar gewann. BVB-Sportdirektor Michael Zorc: "Er ist eine Tormaschine."

Torjägerliste: Kießling vor Barrios und Kuranyi