Bayer überragt, Newcomer auf den Außenbahnen

Von SPOX
Die Wölfe und Bayer dominieren die Offensive in der SPOX-Elf des 26. Spieltags
© Getty

Leverkusen beendet eindrucksvoll seine Mini-Krise und fertigt den HSV ab. Geballte Leverkusener Offensiv-Power spiegelt sich auch in der SPOX-Elf des 26. Spieltages wider. Trotz Reisestrapazen konnten sich zudem zwei Wölfe empfehlen und auch ein Dauerkandidat vom Spitzenreiter ist wieder mit dabei.

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Raphael Schäfer (1. FC Nürnberg): Parierte in Halbzeit eins mehrmals überragend und hätte auch den Gegentreffer beinahe noch verhindert. Dass der Club überhaupt noch die Chance bekam, das Spiel zu drehen, lag einzig und allein an Schäfer.

Manuel Schmiedebach (Hannover 96): Zum dritten Mal hintereinander in der Startelf und wie zuletzt mit ansprechender Leistung. Auch Steven Cherundolo, seit Jahren Stammspieler in Hannover und eigentlich auch wieder fit, kommt derzeit nicht am 21-Jährigen vorbei. Verteidigt hinten rechts solide und setzt Akzente in der Offensive, wie beim 1:0-Führungstreffer durch Andreasen.

Naldo (Werder Bremen): War im Abwehrzentrum immer auf der Höhe und badete auch Schnitzer der Außenverteidiger rigoros aus - so, als er eine Chance von Maicosuel mit einer astreinen Grätsche kurz vor der Pause zunichte machte. Überzeugte gemeinsam mit Nebenmann Mertesacker im Stellungsspiel, ließ nichts anbrennen und gefiel in der zweiten Halbzeit immer wieder mit gelungenen Aktionen in der Offensive.

Nikolce Noveski (FSV Mainz 05): Über 90 Minuten erspielten sich die Gäste aus Köln keine einzige 100-prozentige Torchance. Das lag unter anderem an Abwehrchef Noveski. Der Ruhepol in der Mainzer Viererkette präsentierte sich zweikampfstark und behielt immer den Überblick.

Felix Bastians (SC Freiburg): Nahm Superstar Arjen Robben in der ersten Halbzeit und lange darüber hinaus nahezu komplett aus dem Spiel. Wie eine Klette verfolgte der junge Freiburger den Niederländer und gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. Eine beachtliche Leistung. Bei den zwei Robben-Gegentoren durch Standardsituationen war er machtlos.

Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen): Denker und Lenker im Leverkusener Zentrum. Die Allzweckwaffe überzeugte als Reinartz-Vertreter im defensiven Mittelfeld mit Umsicht und guter Zweikampfführung: Castro gewann 100 Prozent seiner direkten Duelle. Mit dem Winkelkracher zum 4:2 krönte er seine überragende Leistung.

Arjen Robben (Bayern München): In der ersten Halbzeit bei Felix Bastians komplett abgemeldet, entschied er in der zweiten das Spiel für die Bayern im Alleingang. Wie schon unter der Woche in Florenz machte Robben den Unterschied. Erst als er in der zweiten Halbzeit auftaute und gemeinsam mit dem umtriebigen Müller das Spiel ankurbelte, wurden die Bayern endlich stärker. Die letzten 20 Minuten gehörten mal wieder ihm - ein sehenswerter Freistoßtreffer und ein sicher verwandelter Strafstoß drehten das Spiel.

Zvjezdan Misimovic (VfL Wolfsburg): Die strapaziöse Reise nach Kasan in der Europa League war ihm nicht anzumerken. Die meisten Wolfsburger Angriffe liefen über ihn. War am 3:0 durch Gentner beteiligt, ermöglichte das 4:0 durch Dzeko durch ein tolles Anspiel und machte das 1:0 mit einem sehenswerten, trockenen Schuss aus 19 Metern selbst.

Tranquillo Barnetta (Bayer Leverkusen): Der Schweizer war auf der linken Seite von Guy Demel nie in den Griff zu kriegen. Mit gutem Auge schickte er Kießling vor der Führung auf die Reise, mit Raffinesse und Genialität leitete er die Entscheidung durch Castro ein. Ständiger Unruheherd.

Edin Dzeko (VfL Wolfsburg): War von der Gladbacher Abwehr nicht zu bändigen. Bewegte sich viel, war immer anspielbar und machte zwei Tore.

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Nachdem Kuranyi und Dzeko in der Torjägerliste mit ihm gleichgezogen hatten, legte Kießling gleich doppelt nach. Bei seinem ersten Treffer bewies er Coolness im Abschluss, sein Flugkopfball zum 3:1 zeigte sein exzellentes Positionsspiel im Sechzehnmeterraum. Steht nun bei 16 Toren und hat die Torjägerkanone im Visier.