Jan-Ingwer Callsen-Bracker (FC Augsburg): Der Innenverteidiger strahlte eine enorme Ruhe aus. Callsen-Bracker gewann über 85 Prozent seiner Zweikämpfe. Der 28-Jährige konnte in den meisten Situationen auf gefährliche Tacklings verzichten, da er die Situationen frühzeitig antizipierte und durch gutes Stellungsspiel überzeugte. Hatte mit Gegenspieler Ibisevic kaum Probleme.
Lars Bender (Bayer Leverkusen): War quasi traditionell am meisten unterwegs, hatte eine tolle Passquote (84 Prozent) und stand für die gute Balance zwischen Defensive und Offensive im Leverkusener Spiel.
Nuri Sahin (Borussia Dortmund): War zusammen mit Sebastian Kehl der ruhende Pol in einem bisweilen fahrigen BVB-Mittelfeld. Hatte 93 Ballkontakte, die meisten seiner Mannschaft. Das 0:1 war als Idee und in der Ausführung ein Glanzlicht, das Zuspiel zu Kubas Tor nicht weniger gewitzt.
Dong-Won Ji (FC Augsburg): Gegen Stuttgart ein stetiger Unruheherd. Die Gegenspieler Gentner und Boka bekamen den wendigen Koreaner nicht zu fassen. Brachte über 90 Prozent seiner Bälle an den Mann. Konnte vor allem im zweiten Durchgang mehrfach von seiner hohen Grundgeschwindigkeit profitieren. Belohnte sich für seine gute Leistung mit einem artistischen Treffer in der 85. Spielminute.
Diego (VfL Wolfsburg): Der Brasilianer war der überragende Akteur beim ersten Heimsieg der Wölfe seit Mitte Januar. Begann auf Linksaußen, weil Arnold sich zunächst auf der Spielmacherposition versuchte. Kein Zufall, dass Wolfsburg die Spielkontrolle ab dem Zeitpunkt übernahm, als Diego in die Zentrale wechselte. Nahezu an allen gefährlichen Aktionen der Hausherren beteiligt. Bereitete die beiden ersten Treffer von Arnold und Olic mit viel Spielwitz und Übersicht vor und sorgte dann selbst mit dem 3:1 für die Entscheidung.
Sejad Salihovic (1899 Hoffenheim): In einer starken Hoffenheimer Offensive stach Salihovic heraus und sorgte für eine Menge Wirbel. Mit seinem 2:0 per Kopf brachte er zudem den wichtigen Dreier für die Kraichgauer auf den Weg. War ständig anspielbar und hatte immer eine Idee.
Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04): Fehlte Schalke sieben Wochen lang. Besser hätte sein Comeback dann gar nicht verlaufen können. Mit drei Toren und einer Vorlage war er an allen vier Treffern beteiligt - ein Novum in seiner Zeit auf Schalke. Wirkte darüber hinaus ungemein beweglich, wich gut auf die Flügel aus. Eine eindrucksvolle Rückmeldung des Niederländers.
Nikola Djurdjic (Greuther Fürth): War von den Hannoveranern Hoffmann und Haggui kaum zu halten, erzielte seinen ersten Doppelpack in der Liga und hatte noch drei weitere, ganz dicke Chancen. Die Aktion beim 1:0 war fußballerisch schlicht überragend.
Der 31. Spieltag im Überblick