Vier Doppelpacker und ein Oldie im Tor

Von SPOX
Abgesehen von den beiden Wölfen versprüht die Top-11des 30. Spieltags viel europäisches Flair
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In der Top-11 des 30. Spieltags dürfen offensiv ausschließlich Doppel-Torschützen ran. Neben Torwart-Urgestein Oka Nikolov haben es zwei ungewohnte Frankfurter Gesichter in das Mittelfeld geschafft und schützen den Raum vor zwei Hünen aus Wolfsburg.

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Daniel Carvajal (Bayer Leverkusen): Auf seiner rechten Seite war Carvajal ein stetiger Unruheherd für die Hoffenheimer Defensive und weder von Johnson, noch von Salihovic ernsthaft zu stoppen. Vier Flanken, drei Torschussvorlagen und sein Assist beim 3:0 durch Stefan Kießling runden eine hervorragende Leistung des Spaniers ab.

Naldo (VfL Wolfsburg): Wie gewohnt war Naldo der Turm in der Wolfsburger Abwehr. Fast jeder hohe Ball landete auf dem Kopf des Brasilianers und wurde überlegt geklärt. Da ihn die Bremer nur stellenweise forderten, zog es Naldo auch immer wieder in die Spitze und er tauchte gefährlich vor dem Tor des Gegners auf.

Simon Kjaer (VfL Wolfsburg): Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung überragend in der Wolfsburger Defensive. Der Däne gewann 90 Prozent seiner Zweikämpfe, brachte zudem fast 80 Prozent seiner Pässe an den Mann und schaltete sich oft in den Spielaufbau seiner Mannschaft ein. Zusätzlich war er der Wegbereiter für Maximilian Arnolds wichtigen Treffer zum 1:0 der Wölfe.

Filip Daems (Borussia Mönchengladbach): Eine der umkämpftesten Positionen in der Elf von Lucien Favre ist die des linken Verteidigers. Gegen Augsburg entschied sich der Coach für Daems anstelle von Wendt und machte damit alles richtig. Der Belgier hatte seine linke Seite defensiv zu jeder Zeit im Griff und konnte dazu viele Akzente nach vorne setzen. Bleibt noch sein elfter Treffer beim elften Versuch vom Punkt, das spielentscheidendende Tor.

Marco Russ (Eintracht Frankfurt): Der Frankfurter Personalmangel spülte Innenverteidiger Russ auf ungewohnter Position in die Startelf von Armin Veh. Russ wusste aber auch im defensiven Mittelfeld zu glänzen, fand bei fast 90 Prozent seiner Pässe die Mitspieler und war bissig im Zweikampf. Auffällig war aber vor allem sein engagiertes Auftreten bei Frankfurter Standards und dem daraus resultierenden Siegtreffer.

Marc Stendera (Eintracht Frankfurt): Auch das Startelf-Debüt von Stendera war der Personalnot der Frankfurter geschuldet und erwies sich schnell als Glücksgriff. Der 17-Jährige zog die Fäden im Mittelfeld der Eintracht, verhielt sich geschickt im Zweikampf und harmonierte besonders im Zusammenspiel mit Aigner und Inui. Großes Lob verdient er für seine Standards, mit denen er immer wieder für Gefahr sorgte und so das Tor von Russ vorbereiten konnte.

Rafael van der Vaart (Hamburger SV): Schnürte seit Urzeiten wieder einen Doppelpack für den HSV und war damit der Matchwinner gegen Düsseldorf. Spielte vor allem beim zweiten Tor seine technische Klasse und Schlitzohrigkeit voll aus. In der starken ersten halben Stunde Dreh- und Angelpunkt in der Offensive und sehr spiel-, lauf- und kombinationsfreudig. Vorbildlich in seiner Rolle als Kapitän: War sich für keinen Weg und keinen Zweikampf zu schade.