Bayerns Alptraum und das Fortuna-Dreieck

Von SPOX
Gleich drei Düsseldorfer fanden durch den 4:0-Sieg gegen Frankfurt den Weg in die Top-Elf
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In der Top-Elf des 15. Spieltags steht der überragende Keeper des Meisters über allem. Außerdem: Ein Österreicher, der zu Markus Babbels Albtraum wurde und drei siegeswütige Düsseldorfer.

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Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): War eine Stunde lang nahezu beschäftigungslos. Dann musste er den ersten ernsthaften Ball aufs Tor chancenlos passieren lassen. In der Schlussphase wurde Weidenfeller dann aber zum Riesen und rettete seiner Mannschaft mit drei überragenden Paraden noch den einen Punkt.

Leon Balogun (Fortuna Düsseldorf): War mehr als nur ein Ersatz für den verletzten Levels. Defensiv eine Bank (67 Prozent gewonnene Zweikämpfe) - offensiv sehr aktiv und stets gefährlich. War maßgeblich am 3:0 beteiligt. Der Deutsch-Nigerianer brachte außerdem 82 Prozent der Pässe zum Mann.

Simon Kjaer (VfL Wolfsburg): In den ersten Minuten mit ein, zwei kleinen Abstimmungsproblemen. Im Anschluss aber mit einer unglaublichen Leistungssteigerung. Hielt den Wolfsburger Laden hinten zusammen, gewann stolze 77 Prozent seiner Zweikämpfe und schaltete sich nicht nur bei Standardsituationen immer wieder ins Offensivspiel der Wölfe ein. Krönte seine Leistung mit dem klasse Kopfballtreffer zum Ausgleich.

Martin Stranzl (Borussia Mönchengladbach): Organisierte Gladbachs Abwehr stark, unterband brenzlige Szenen mit gutem Stellungsspiel und einer riskanten, aber top getimeten Grätsche im Strafraum gegen Farfan. Überzeugte vor allem durch Zweikampfstärke (84 Prozent gewonnene Duelle).

Javi Martinez (Bayern München): Hielt sich, was den Aufbau anging, zurück und schob sich bisweilen sogar zwischen Badstuber und Dante. Bildete damit immer eine zusätzliche Absicherung für den zweiten Ball, wenn Dortmund Lewandowski hoch anspielen wollte. Am Boden wie immer sehr sicher und stark in der Antizipation. Hatte den Siegtreffer auf dem Kopf.

Oliver Fink (Fortuna Düsseldorf): Kehrte nach seiner Verletzung wieder zurück ins defensive Mittelfeld und nahm erst Inui und dann Meier fast komplett aus dem Spiel. Fand sogar genug Zeit, um nach vorne richtig Druck zu machen. Mit sechs Torschüssen gab er mehr Versuche ab, als in der bisherigen Saison zusammen (fünf) und erzielte mit einem traumhaften Schlenzer das vorentscheidende 2:0.

Kevin de Bruyne (Werder Bremen): Erneut ein sehr starker Auftritt des Belgiers. Ging weite Wege im Bremer Mittelfeld (mit 12,07 km die weiteste Laufstrecke des Teams), hatte die meisten Ballkontakte, bereitete zwei Treffer direkt vor und kam selbst zweimal zum Abschluss.

Marko Arnautovic (Werder Bremen): Der Österreicher ist allmählich unverzichtbar für Werder. Beim 1:4 gegen Leverkusen fehlte Arnautovic, in Hoffenheim schoss er drei klasse Tore, gab fünf Torschüsse ab und war sehr lauffreudig. Allerdings leistete sich Arnautovic den einen oder anderen Fehlpass, der Hoffenheimer Konter ermöglichte.

Shinji Okazaki (VfB Stuttgart): Mit einer läuferischen enorm starken Leistung kurbelte er das Spiel der Schwaben an. Besonders bei Kontern spielte er seine Schnelligkeit regelmäßig gut aus. War an mehreren guten Angriffen beteiligt und schlug brauchbare Flanken. Erzielte das einzige Tor des Spiels.

Stefan Reisinger (Fortuna Düsseldorf): Spielte sehr engagiert und zeigte eine hohe Laufbereitschaft. Der Rechtsaußen ließ vor seinem Treffer zum 1:0 zwei Frankfurter Verteidiger aussteigen und vollendete eiskalt. Außerdem war er entscheidend am 2:0 beteiligt, indem er sich wie so häufig auf der rechten Seite durchgesetzt und mustergültig geflankt hat. Brachte knapp 80 Prozent der Pässe zum Mann.

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Machte nicht nur das entscheidende 1:0, sondern hatte insgesamt 8 Torschüsse. In Halbzeit zwei mit einem (ungewohnt) schönen Dribbling samt Torabschluss, das fällige Tor wurde aber durch eine starke Parade von FCN-Torhüter Schäfer vereitelt. Gefährlichster Mann bei Bayer.