Bollwerk do Brasil

Von SPOX
Jantschke, Dante, Neustädter, Hanke: Borussia Mönchengladbach stellt gleich vier Spieler der Top-Elf
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Die Top-Elf des 14. Spieltags ist mit vier Spielern von Borussia Mönchengladbach bestückt. Eren Derdiyok darf mit seinem Dreierpack natürlich auch nicht fehlen. Im Tor steht mit Jaroslav Drobny ein oft kritisierter Keeper. Die Dortmunder Derby-Sieger sind durch Robert Lewandowski vertreten. Auch dabei: Bayern-Bezwinger Marco Caligiuri. Die Innenverteidigung bilden mit Dante und Naldo zwei Brasilianer.

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Jaroslav Drobny (Hamburger SV): Lässt sein Formtief zu Saisonbeginn durch solche Leistungen wie in Hannover in den Hintergrund treten. Drobny wehrte acht Torschüsse ab, parierte dabei in der ersten Halbzeit zweimal gegen freistehende Hannoveraner. Extrem sicher auch beim Herauslaufen. Bei Schlaudraffs Volley zum Ausgleich machtlos.

Tony Jantschke (Borussia Mönchengladbach): Nahm machte gegen Köln deren starke linke Seite dingfest, nahm sowohl Peszko als auch Podolski aus dem Spiel und gewann insgesamt herausragende 20 Zweikämpfe - Bestwert auf dem Platz.

Dante (Borussia Mönchengladbach): Gladbachs Innenverteidiger antizipierte hervorragend und ließ Podolski nur einmal zum Abschluss kommen. Der Brasilianer verlor nur zwei Zweikämpfe, kurbelte dafür immer wieder das Spiel von hinten an und kam auf den Bestwert von 108 Ballkontakten.

Naldo (Werder Bremen): Mit dem Brasilianer stand Werders Defensive deutlich sicherer als zuletzt in Gladbach. Pogrebnjak war bei Naldo komplett abgemeldet, gab keinen Torschuss ab. Naldo gewann fast 90 Prozent seiner Zweikämpfe, hatte die drittmeisten Ballkontakte und brachte das Spiel mit seinem Freistoß-Hammer nach Hause - sein erstes Bundesliga-Tor seit Februar 2010.

Lewan Kobiaschwili (Hertha BSC): Steckte seinen kläglich verschossenen Elfmeter in der Anfangsphase gut weg und war über 90 Minuten ein Aktivposten auf der linken Außenbahn mit den meisten Ballkontakten aller Herthaner. Seine Vorarbeit vor dem 3:3 von Lasogga war mustergültig. Defensiv an den Gegentoren schuldlos.

Roman Neustädter (Borussia Mönchengladbach): War wieder mal blendend mit Nebenmann Nordtveit abgestimmt, gewann wichtige Zweikämpfe und setzte auch den ein oder anderen Akzent nach vorne - so wie beim 3:0, das er mit einleitete.

Gökhan Töre (Hamburger SV): Töre war im HSV-Mittelfeld sehr präsent, forderte oft den Ball und verteilte in bester Zehner-Manier. Offensiv lief fast alles über ihn. Stark: Töre war mit acht Torschussvorlagen und zwei Torschüssen an der Hälfte aller HSV-Abschlüsse direkt beteiligt.

Marco Caligiuri (FSV Mainz 05): Der Mainzer rannte Boateng und später Rafinha in Grund und Boden, überzeugte vor allem durch Leidenschaft und Willen und brachte Mainz mit seinem Schuss zum 2:1 wieder auf die Siegerstraße. Caligiuri feuerte aus allen Rohren (insgesamt sechs Torschüsse) und setzte auch oft die Mitspieler ein (vier Assists).

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Durfte trotz Barrios' Startelf-Debüt von Beginn an ran und bestach als Zehner erneut mit seiner Ballsicherheit und seinem intelligenten Spiel. Neben vier Torschussbeteilungen sprang auch noch der Führungstreffer per Kopf heraus. Lewandowski war damit einmal mehr gefährlichster Dortmunder.

Mike Hanke (Borussia Mönchengladbach): Belohnte sich für seine unermütliche Arbeit endlich mit Toren und das gleich im Doppelpack. Hanke beendete damit eine 1037 Minuten dauernde Torflaute eindrucksvoll. Beim 1:0 setzte er stark nach, beim 3:0 drückte er eiskalt per Nachschuss ein.

Eren Derdiyok (Bayer Leverkusen): Erwischte in Berlin einen echten Sahnetag und erzielte seinen ersten Dreierpack in der Bundesliga. Beim 1:2 lief er perfekt in den tief gespielten Ball und verwandelte sicher, beim 2:2 stand er dort, wo ein Stürmer stehen muss, und beim 3:2 nahm er einfach Sam den Ball vom Fuß und vollstreckte.

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