Ballack und Schweinsteiger wieder vereint

Von SPOX
Jeweils drei Bayern und drei Kölner stellen die größten Kontingente der Top-11
© Getty

Die bayerische Dominanz setzt sich auch in der SPOX-Top-11 fort. Im defensiven Mittelfeld kommt es zu einem Wiedersehen früherer DFB-Kollegen. Und: Gleich drei Kölner schaffen den Sprung unter die Besten des Spieltags.

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Bernd Leno: Klasse Leistung vom Adler-Ersatz und möglichen -Nachfolger. Gegen anstürmende Gladbacher war er der Fels in der Brandung in der insgesamt sehr wackligen Abwehr von Bayer. Hielt insgesamt sechs Torschüsse, den letzten sogar mit dem Kopf. Ohne Leno hätte Leverkusen eine Klatsche kassiert.

Jerome Boateng: War hinten so gut wie überhaupt nicht gefordert und schaltete sich ständig in die Offensive mit ein. Spielte kluge Pässe, gab gute Flanken und rannte die rechte Außenbahn rauf und runter. Gegenspieler Kobiaschwili war völlig überfordert. Boateng bereitete zudem das 2:0 sehenswert vor.

Mats Hummels: War in der Abwehr beinahe unüberwindbar, köpfte und grätschte fast jeden Ball weg, der sich ins Zentrum verirrte. Besonders in der Luft erwies sich Hummels als bärenstark. Als Organisator von hinten heraus und als Kommunikator auf dem Platz eine astreine Vorstellung. Und: Vorbereiter des zweiten BVB-Treffers.

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Ammar Jemal: Köln hatte enorme Probleme in der Innenverteidigung - und was macht Jemal, der Vertreter vom Vertreter? Zeigt ein überragendes Spiel. Der Tunesier legte Abdellaoue komplett an die Kette, war am Boden im Zweikampf in den entscheidenden Szenen immer da.

Michael Ballack: War bis zu seiner (unverständlichen) Auswechslung in der 61. Minute gemeinsam mit Bender bester Feldspieler bei Leverkusen. Lieferte 8,6 Kilometer Laufleistung, eine Passquote von knapp 86 Prozent und bereitete dazu ein Tor vor. Zudem war er der Leverkusener, der in den Druckphasen der Gladbacher die Ruhe behielt und auch mal das Tempo rausnahm. Auch bei Zweikämpfen war er zur Stelle, wenn Not am Mann war. Bleibt einzig die Frage, warum ihn Dutt ausgewechselt hat.

Bastian Schweinsteiger: 130 Ballkontakte, 71 Prozent Zweikampfquote, 105 gespielte Pässe, davon 94 angekommen! Schweinsteiger war nicht nur statistisch überragend. Hatte eine ungeheure Präsenz auf dem Platz, verteilte die Bälle geschickt und war bei fast jedem Angriff beteiligt.

Sascha Riether: Kölns Kapitän zeigte in der Zentrale gegen Hannover eine tolle Leistung. Riether stopfte die Löcher, war aggressiv am Mann und hielt das Kölner Mittelfeld mit edren Abwehr immer dicht beieinander - so dass Hannover da kaum einmal ein Durchkommen fand.

Marco Reus: Quirlig, laufstark und immer gefährlich hatte er insgesamt acht Torschüsse. Großes Manko: von den acht Torschüssen gegen Leverkusen waren auch drei Hundertprozentige dabei - doch erfolgreich war Reus nur beim zwischenzeitlichen 1:1. Er alleine hätte Gladbach zum Sieg schießen müssen, tat es aber nicht. Trotzdem eine starke Leistung des 22-Jährigen, der aber seine Abschlussschwäche abstellen sollte.

Franck Ribery: Wadenverletzung? Davon war beim Franzosen nichts zu sehen. Ribery initiierte gemeinsam mit Schweinsteiger nahezu alle gefährlichen Aktionen, bereitete das 1:0 und das 3:0 vor, holte den Elfmeter zum 4:0 raus und machte das 2:0 höchstpersönlich. Zudem mit den meisten Ballkontakten nach Schweinsteiger (114).

Mario Mandzukic: Nicht nur wegen seines Doppelpacks der Spieler des Spiels. Insgesamt schoss Mandzukic dreimal auf Tor, legte dazu zweimal gut vor auf Lakic, der die sich ergebenden Chancen jedoch nicht nutzen konnte. Ein durch und durch gutes Spiel von Madzukic, der dafür vom sonst bärbeißigen Trainer Felix Magath fast schon euphorisch gefeiert wurde.

Lukas Podolski: Zeigte gegen Hannover wieder die Spielfreude aus dem September. In der Kölner Rumpftruppe ging Podolski vorneweg, zeigte Einsatz und Leidenschaft und war im Abschluss immer gefährlich. Die Krönung war seine beiden perfekten Tore zum Kölner Sieg.

 

Der 9. Spieltag im Überblick

 

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