Die Entdeckung des japanischen Philipp Lahm

Von SPOX
Die Besten des 29. Spieltags: Stuttgart, Schalke und Dortmund stellen je zwei Spieler
© Getty

In der Winterpause wurder er als Nobody geholt, jetzt ist Gotoku Sakai beim VfB Stuttgart unersetzlich. Schalke feiert Senor Raul und Jefferson "Mr. Umtriebig" Farfan, Bremens Tim Wiese macht sich attraktiv.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Tim Wiese (Werder Bremen): Beim ersten Spiel nach Bekanntgabe seines Abschieds wurde klar, warum Wiese sich seinen nächsten Verein aussuchen kann. Er entschärfte jeden gefährlichen Schuss der Kölner auf seinen Kasten ruhig und sicher. Dazu war er immer Sieger im eigenen Fünfmeterraum. Makellose Leistung der deutschen Nummer zwei.

Jetzt deine eigene Topelf bei Facebook aufstellen!

Gotoku Sakai (VfB Stuttgart): Die Entdeckung der Rückrunde: Erst eroberte er sich auf ungewohnter linker Abwehrseite den Stammplatz - dann wechselt er auf rechts und knüpft nahtlos an die starken Leistungen an. War beim 4:1 gegen Mainz erneut einer der Besten, stand hinten sicher und schaltete sich auch nach vorne ein. Erinnert mit seiner Beidfüßigkeit, aber auch mit seiner Konstanz und der Spielweise an keinen Geringeren als Philipp Lahm.

Roman Hubnik (Hertha BSC): Er gewann in Mönchengladbach nicht nur viele, sondern auch die entscheidenden Zweikämpfe (74 Prozent). Wenn es brenzlig wurde, war Hubnik sofort zur Stelle und nahm den Gladbacher Angriffen mit exzellentem Stellungsspiel den Wind aus den Segeln.

Wählt hier Euren MAN des 29. Spieltags

Sereno (1. FC Köln): Der Portugiese bildete gegen Bremen zusammen mit seinem Landsmann Geromel das Innenverteidigerduo und zeigte defensiv eine richtig gute Leistung. Er stand sicher, gewann 70 Prozent alle Zweikämpfe und meldete Top-Stürmer Pizarro das gesamte Spiel über ab.

Jefferson Farfan (FC Schalke 04): Der Inbegriff der Umtriebigkeit: Gab zu allen drei Toren beim 3:0 gegen Hannover die Vorlage. Insgesamt mit drei eigenen Torschüssen und neun (!) Torschussvorlagen. Erstaunlich: Trotz der riskanten Spielweise kamen 83 Prozent aller Pässe beim Mitspieler an. In der Form kann ihn Schalke eigentlich nicht ziehen lassen.

Cedrick Makiadi (SC Freiburg): Der Deutsch-Kongolesse war in der zweiten Halbzeit gegen den 1. FC Nürnberg unermüdlicher Motor im Mittelfeld der Freiburger und erzielte den völlig verdienten Ausgleichstreffer zum 2:2. Gewann zudem eine Vielzahl seiner Zweikämpfe (66 Prozent) und hatte eine überragende Genauigkeit ins seinem Passspiel (27 von 29 Pässen kamen an).

Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund): Befindet sich derzeit in starker Form. Inszenierte in Wolfsburg viele Dortmunder Angriffe, hatte einige gute Ideen und war der BVB-Akteur mit den meisten Ballkontakten (94). Als Krönung gab's den ganz feinen Treffer zum 2:0. Hat im BVB-internen Ranking Bender und Kehl überholt und ist die Nummer eins bei den Sechsern.

Raul (FC Schalke 04): Wer nach den enttäuschenden ersten Rückrunden-Wochen an der Wertigkeit des 35-Jährigen zweifelte, sieht sich spätestens nach dem 96-Spiel eines Besseren belehrt. Raul, in den letzten vier Partien bereits wesentlich verbessert, nahm Hannover auseinander: herrlicher Kopfball-Treffer zum 1:0, spektakulärer "Ballstreichler" zum 2:0 und unzählige Kabinettstückchen.

Vedad Ibisevic (VfB Stuttgart): Im ersten Durchgang gegen Mainz wurde ein Flugkopfballtreffer des Bosniers fälschlicherweise noch aberkannt. Doch Ibisevic zeigte sich davon nicht irritiert, ließ es nach dem Pausentee gleich zweimal klingeln und hatte damit großen Anteil am 4:1-Heimsieg gegen Mainz.

Mario Gomez (FC Bayern München): Der Bayern-Stürmer gewann gegen den FC Augsburg nur jeden dritten Zweikampf, was aber völlig irrelevant ist, wenn er seinem Job vernünftig nachkommt. Gomez erzielte seine Saisontore 24 und 25, das erste mit Power, das zweite mit Coolness. Stellte sich obendrein wieder in den Dienst der Mannschaft und ging weite Wege, um das Augsburger Aufbauspiel zu stören.

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Nicht so präsent wie gewohnt - aber wie immer brandgefährlich. Traf beim mühsamen 3:1 in Wolfsburg doppelt und verzeichnete insgesamt drei Torschüsse sowie zwei Torschussvorlagen. Außerdem mit einer guten Zweikampfbilanz (50 Prozent gewonnen) und guter Passquote (70 Prozent angekommen).

Alle Infos zum 28. Spieltag

Artikel und Videos zum Thema