Mit Grüßen von König Otto

Von SPOX
Mit Roman Hubnik hat sich tatsächlich ein Berliner in die Top-Elf geschlichen
© Getty

Otto Rehhagel hat es geschafft! Nicht nur seinen ersten Sieg mit Hertha BSC und das erste Zu-Null-Spiel überhaupt in der Rückrunde - sondern auch noch einen Berliner in die Top-Elf gemogelt. Insgesamt stehen einige seltene Gäste in der Auswahl des 24. Spieltags. Wären da nur nicht diese ewigen Dortmunder Streber!

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Oliver Baumann (SC Freiburg): Reagierte in der sechsten Minute stark bei einem abgefälschten Schuss von Marica und parierte einen wuchtigen Knaller von Höwedes in der 21. Minute sicher. Ansonsten auch ein starker Rückhalt der Freiburger - und einer der Garanten für den überraschenden Sieg gegen Schalke.

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Lukas Piszczek (Borussia Dortmund): Auf rechts noch einen Tick stärker als Schmelzer auf der anderen Seite. In der ersten Halbzeit lief nahezu jeder Angriff über ihn, und er machte ordentlich Meter. Im Verbund mit Kuba stellte er den Mainzer Fathi vor nahezu unlösbare Aufgaben. Sein Zweikampfverhalten gegen Szalai vor dem Gegentor trübt etwas den hervorragenden Eindruck, den er insgesamt aber wieder einmal hinterließ.

Roman Hubnik (Hertha BSC): Der erste Sieg unter König Otto und das erste Zu-Null-Spiel der Hertha in der Rückrunde. Mit einer sehr konzentrierten und souveränen Leistung hatte Hubnik in der Innenverteidigung daran wesentlichen Anteil. Unter anderem gewann er die meisten Zweikämpfe aller Spieler auf dem Platz.

Mats Hummels (Borussia Dortmund): Hatte hinten vergleichsweise wenig zu tun, gewann von 22 Zweikämpfen auch "nur" 59 Prozent - ein ordentlicher, aber nicht überragender Wert. Dafür überzeugte er gegen Mainz wieder als Dortmunder Quarterback im Spielaufbau, viele seiner langen, öffnenden Pässe von hinten waren eine echte Augenweide.

Philipp Wollscheid (1. FC Nürnberg): Stand gut und hatte keinerlei Probleme mit seinen Gegenspielern. Seine 61 Prozent gewonnene Zweikämpfe drücken nur unzureichend aus, wie sicher er und seine Nebenleute spielten. Mit einer souveränen Leistung einer der Garanten für den Coup gegen Mönchengladbach.

Johannes Flum (SC Freiburg): Starke Vorstellung im zentralen Mittelfeld gegen Schalke. Die meisten Ballkontakte aller Freiburger, positive Zweikampf-Bilanz gegen alle königsblauen Mittelfeldspieler, dazu eine Torvorlage.

Jakub Blaszczykowski (Borussia Dortmund): Ein Tor, dazu offensiv quirlig und spielfreudig. Auch defensiv extrem fleißig und diszipliniert. Ackerte gegen Mainz vorne und hinten mit Vollgas - und das trotz seines Länderspieleinsatzes unter der Woche.

Zdravko Kuzmanovic (VfB Stuttgart): Ruhige und umsichtige Leistung in einem insgesamt eher zerfahrenen Spiel gegen den HSV. Brachte 84 Prozent seiner Pässe an den Mann und sorgte so immer wieder für mehr Struktur im VfB-Spiel. Übernahm zudem zweimal die Verantwortung beim Elfmeter - und behielt auch da die Ruhe.

Shinji Kagawa (Borussia Dortmund): Das erste Tor vorbereitet, das zweite gemacht, und mit etwas mehr Glück und Durchsetzungsvermögen hätte er nach einem wunderbaren Dribbling auch noch ein zweites nachlegen können. In der Offensive immer anspielbar und mit guten Ideen. Weiterhin in bestechender Form.

Martin Harnik (VfB Stuttgart): Nicht ganz so stark wie letzte Woche, aber immer noch in Topform. Schoss ein Tor und erzwang einen der beiden Elfmeter gegen den Hamburger SV. Mit zwei Scorerpunkten und der für einen Angreifer bärenstarke Quote von 92 Prozent angekommener Pässe.

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): War in Durchgang eins häufig auf sich alleine gestellt, ackerte aber aufopferungsvoll und ging weite Wege. Nach der Pause dann mit Derdiyok an seiner Seite gefährlichster Mann auf dem Platz und derjenige, der mit Abstand die meisten Zweikämpfe auf dem Platz führte (44). Bayerns Gustavo hatte mit 33 Zweikämpfen die zweitmeisten. Als Krönung erzielte Kießling das 1:0.

Der 24. Spieltag im Überblick

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