Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 1:0: Wieder Weydandt! H96 mit Lebenszeichen im Abstiegskampf

SID
Wieder Matchwinner: Hendrik Weydandt wird füpr Hannover zum überlebenswichtigen Faktor.
© Getty

Hannover 96 darf wieder auf den Klassenerhalt in der Bundesliga hoffen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll beendete ihre wochenlange Sieglos-Serie durch ein 1:0 (0:0) gegen Mainz 05 und verkürzte den Abstand zum Relegationsrang zumindest bis zum Abendspiel auf drei Punkte.
H96 mit Lebenszeichen im Abstiegskampf

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Den umjubelten Treffer für die Niedersachsen erzielte Hendrik Weydandt. Der 96-Angreifer profitierte dabei von einem Missverständnis von FSV-Keeper Florian Müller und Moussa Niakhate, die sich vor dem Gegentor gegenseitig behinderten.

Für Hannover war es der erste dreifache Punktgewinn nach neun Spielen und seit dem 9. Februar (2:0 gegen den 1. FC Nürnberg). Mainz hatte sich den vorzeitigen Klassenerhalt bereits in der Vorwoche gesichert.

Hannover 96 müht sich - Mainz-Treffer wird aberkannt

96-Coach Doll hatte seine Profis vor der Partie noch einmal ins Gebet genommen und forderte "noch mehr Opferbereitschaft, noch mehr Wille, noch mehr Power, um sich durchzusetzen. Da können wir noch eine Schippe drauflegen."

Und auch mit der Aufstellung setzte Doll noch einmal ein Zeichen und brachte im Vergleich zum Remis bei Hertha BSC in der Vorwoche Nicolai Müller und Jonathas zwei zusätzliche Offensivkräfte, um die seit Monaten lahmende Offensive zu beleben. In der zweiten Halbzeit feierte sogar Edgar Prib nach zwei Kreuzbandrissen und knapp zwei Jahren Verletzungspause sein Bundesliga-Comeback.

Zunächst zeigte all dies aber keine Wirkung. 96 mühte sich zwar redlich und begann ordentlich, doch echte Torgefahr entwickelten sie im ersten Durchgang nicht. Symptomatisch eine Szene aus der 31. Minute, als Hendrik Weydandt und Linton Maina sich nach Jonathas-Vorlage gegenseitig behinderten anstatt aus aussichtsreicher Position abzuschließen.

Mainz 05 im Pech - Weydandt mit Slapstick-Tor

Anders die Gäste: Vor allem das Mainzer Sturmduo Karim Onisiwo und Jean-Philippe Mateta sorgte ein ums andere Mal für Gefahr. Nach einer knappen halben Stunde feierte der FSV bereits die vermeintliche Führung - Robin Quaison hatte bei der Entstehung des Tores aber seinen Gegenspieler Pirmin Schwegler weggestoßen. Kurz vor der Pause scheiterte Quaison dann völlig freistehend aus kurzer Distanz an 96-Keeper Michael Esser.

Auch im zweiten Abschnitt war Mainz lange Zeit das spielbestimmende Team. Doch weil die Gäste im letzten Drittel zu schludrig agierten, bekam 96 noch einmal die Chance - und nutzte sie eiskalt. Weydandt traf aus heiterem Himmel mit der bis dato ersten 96-Chance nach der Pause.

Artikel und Videos zum Thema