RB Leipzig - VfL Wolfsburg 2:0: Siegesserie ausgebaut - RB zementiert Champions-League-Platz

Von Stefan Petri
Timo Werner erzielte das 2:0 für die Roten Bullen.
© Getty

RB Leipzig hat sein Heimspiel am 29. Bundesliga-Spieltag gegen den VfL Wolfsburg mit 2:0 (2:0) gewonnen. Nach dem fünften Ligasieg in Folge bleiben die Bullen souverän auf Rang drei, während Wolfsburg im Kampf um Europa Federn lässt.

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Mit jetzt 58 Punkten hat RB sieben Punkte Vorsprung auf Borussia Mönchengladbach, fünf Spieltage vor Schluss ist dem Team damit die zweite Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte kaum noch zu nehmen.

Rangnick ersetzte seinen gelbgesperrten Kapitän Orban in der Abwehr durch Klostermann und setzte auf eine Dreierkette mit Konate zentral und Mukiele rechts. Zudem begann Cunha für Haidara. Labbadia setzte im Mittelfeld wieder auf Arnold, das Tor hütete Pervan für den verletzten Casteels.

Nach einer eher zerfahrenen Anfangsphase ohne viel Tempo und wenig Spielfluss übernahm RB die Kontrolle und ging verdient in Führung: Ein Weitschuss Kampls und Werners Kopfball nach toller Flanke von Sabitzer stellten die Weichen auf Sieg, weil die Wölfe die quirligen, schnellen Offensiven zu selten stellen konnten.

Umgekehrt bekam Wolfsburg Weghorst nicht gut eingesetzt, das anvisierte schnelle Spiel nach vorn scheiterte an wenig Kreativität, aber vielen Ballverlusten. In der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte kam man immerhin zu einigen Halbchancen.

Labbadia brachte nach der Pause Ginczek und hatte Glück, dass Werners 3:0 nur eine Minute später wegen knapper Abseitsposition zurückgepfiffen wurde. Der Spielstand spielte Leipzig weiter in die Karten, gegen das nun noch dünnere Wolfsburger Mittelfeld wurden nun noch aussichtsreichere Tempogegenstöße gefahren. Dabei tat sich vor allem der extrem agile Werner mit mehreren Chancen hervor, Pervan hielt gegen ihn und Cunha mehrfach gut. Forsberg traf wenige Minuten vor Schluss aus dem Abseits.

Wolfsburg bot auch in Halbzeit zwei nach vorn fast gar nichts an und muss um das internationale Geschäft zittern. Durch die Niederlage rutschte man in der Tabelle vorerst auf Rang acht ab, Hoffenheim kann am Sonntag noch vorbeiziehen.

Die Daten des Spiels RB Leipzig gegen VfL Wolfsburg

  • Tore: 1:0 Kampl (16.), 2:0 Werner (28.)
  • Leipzig gewinnt erstmals seit Herbst 2017 wieder vier BL-Spiele in Folge und ist nun seit elf BL-Partien ungeschlagen (8 Siege, 3 Remis).
  • Es bleibt dabei: Leipzig hat 2019 noch kein BL-Gegentor in der 2. Halbzeit bekommen.

  • Die Wölfe dagegen haben die letzten 14 BL-Spiele nach Halbzeitrückstand auch verloren und keines der vergangenen 24 gewonnen (4 Remis und 20 Niederlagen).
  • Nur drei Spieler waren bei ihrem 61. Bundesliga-Tor jünger als Timo Werner (23 Jahre und 38 Tage): Klaus Fischer sowie Gerd und Dieter Müller waren bei ihrem 61. Tor jeweils noch 22 Jahre jung.

 

Der Star des Spiels: Timo Werner (RB Leipzig)

Stellte die Wolfsburger Defensive mit seiner Schnelligkeit ein ums andere Mal vor große Probleme. Stahl sich beim 2:0 wunderbar von Knoche davon und vollendete gegen Pervans Laufrichtung, kam in Halbzeit zwei zu mehreren aussichtsreichen Gelegenheiten. Pervan verhinderte seinen Doppelpack mit einer Glanzparade (70.), aus seinem Konter in der 83. Minute muss der Nationalspieler aber mehr machen. Zudem immer mit dem Auge für den besser postierten Mitspieler.

Der Flop des Spiels: Robin Knoche (VfL Wolfsburg)

Positiv herausstechen konnte beim VfL eigentlich nur Torhüter Pervan. Knoche gewann als Innenverteidiger nur 50 Prozent seiner Zweikämpfe. Verlor Werner bei dessen Treffer aus den Augen, ließ sich mehrfach vom Nationalstürmer austanzen. Bekam bei den vielen Kontern in Halbzeit zwei aber auch wenig Unterstützung aus dem Mittelfeld.

Der Schiedsrichter: Daniel Siebert

Hatte mit der Partie insgesamt keine großen Schwierigkeiten und beließ es zumeist bei einer Ermahnung. Als es zehn Minuten vor Schluss bei der Gelben Karte von Laimer einmal hitzig werde, entschärfte er die Situation souverän. Vollkommen korrekt, beim Ball am angelegten Arm von Knoche nicht auf Strafstoß zu entscheiden (36.).

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