RB Leipzig - TSG 1899 Hoffenheim 1:1: Später Treffer rettet RBL Remis gegen Nagelsmann

Willi Orban erzielte Leipzigs spätes 1:1 gegen Hoffenheim.
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RB Leipzig hat am 23. Spieltag der Bundesliga dank eines späten Treffers von Willi Orban ein 1:1 (0:1) gegen seinen künftigen Trainer Julian Nagelsmann und dessen TSG Hoffenheim geholt. Das reichte aber nicht für den Sprung auf Tabellenplatz drei - hier geht's zu den Highlights.

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Leipzig-Trainer Rangnick musste auf den erkrankten Werner verzichten. Stattdessen stürmte Cunha. Außerdem begannen Ilsanker und Laimer für Adams und Forsberg. Bei Hoffenheim ersetzte Grillitsch den verletzten Vogt. Er ließ sich aus dem defensiven Mittelfeld bei eigenem Ballbesitz oft zwischen die beiden Innenverteidiger fallen und war von dort aus für den Spielaufbau verantwortlich.

Das Geschehen trug sich zunächst hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen zu, ehe Hoffenheim mit der ersten ernsthaften Chance in Führung ging. Belfodil und Joelinton eroberten den Ball von Demme, Kramaric vollendete. In der Folge wurde das Spiel hitziger und wilder, wobei Hoffenheim die besser Mannschaft war.

In der 37. Minute reagierte Rangnick und stellte von einer Dreier- auf eine Viererkette um, Ilsanker rückte dafür zunächst von der Innenverteidigung auf die Sechs. Zur Pause musste er vom Platz und wurde durch Adams ersetzt. Kurz vor dem Seitenwechsel vergab Laimer die erste gute Leipziger Chance: Er scheiterte jedoch an einem glänzend reagierenden Hoffenheim-Keeper Baumann (45.).

Nach der Pause war Baumann erneut zur Stelle und parierte einen Orban-Kopfball (54.) stark. Leipzig übernahm mit fortlaufender Spieldauer das Kommando, während sich Hoffenheim zurückzog und auf Konter lauerte. In der 85. verhinderte Gulacsi mit einer tollen Parade gegen Szalais Kopfball das 0:2, vier Minuten später schob Orban zum ob der besseren zweiten Halbzeit verdienten Ausgleich ein.

Durch das Remis bleibt Leipzig einen Punkt hinter Borussia Mönchengladbach auf Rang vier. Hoffenheim ist Achter.

Die Daten des Spiels RB Leipzig gegen TSG 1899 Hoffenheim

  • Tore: 0:1 Kramaric (22.), 1:1 Orban (89.)
  • Gegen keinen anderen Bundesligaverein kassierte Leipzig so viele Gegentore wie gegen Hoffenheim (14).
  • Kramaric traf in der Bundesliga zum 43. Mal für Hoffenheim und zog damit mit Ibisevic gleich.
  • Kaderabek sah seine fünfte Gelbe Karte und fehlt somit beim anstehenden Bundesligaspiel in Frankfurt gesperrt.
  • Hoffenheim spielte in dieser Saison zum zehnten Mal remis (Ligahöchstwert) und damit bereits jetzt so oft wie in der kompletten Vorsaison.

Der Star des Spiels: Willi Orban (RB Leipzig)

Mit seinem späten Treffer rettete Orban Leipzig das Remis. Zuvor war er mit einer guten Kopfballchance noch an Baumann gescheitert. Außerdem gewann Orban überragende knapp 92 Prozent seiner Zweikämpfe.

Der Flop des Spiels: Matheus Cunha (RB Leipzig)

Cunha fristete ein trostloses Dasein als Werner-Ersatz im Sturmzentrum. Er war selten am Ball, gewann nur knapp 25 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte lediglich knapp 36 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler (beides Tiefstwert bei Leipzig). In der 61. vergab er eine gute Chance kläglich. Noch vor dem Ausgleich wechselte ihn Rangnick aus.

Der Schiedsrichter: Felix Brych

Brych machte generell ein gutes Spiel, zweimal lag er (beziehungsweise sein Assistent) aber mit Abseitsentscheidungen falsch. In der 70. Minute pfiff er den alleine durchstartenden Kramaric fälschlicherweise zurück - er war in der eigenen Hälfte losgelaufen. In der 87. lag Brych bei einer ähnlichen Situation ebenfalls falsch.

Leipzig gegen Hoffenheim - die Reaktionen der Trainer

Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Wir haben heute in der ersten Halbzeit nicht unseren besten Tag erwischt. Zur Halbzeit haben wir dann umgestellt und es danach geschafft, aus dem Spiel ein richtiges Battle zu machen und Hoffenheim in wichtige Duelle zu zwingen. Insgesamt müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein."

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Es ist ein gerechtes Ergebnis. In der ersten Halbzeit müssen wir 3:0 in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit war der Ausgleich verdient. Das Gegentor war unnötig, auch wenn der Druck immens war."