Sport-Club Freiburg - VfL Wolfsburg 3:3: Kein Sieger in irrem Spektakel

SID
Der SC Freiburg machte gegen Wolfsburg drei Mal einen Rückstand wett
© Getty

Der VfL Wolfsburg muss im Kampf um einen Europacup-Platz eine Schippe drauflegen. Die Niedersachsen kamen am 21. Spieltag der Bundesliga nicht über ein 3:3 (1:1) beim SC Freiburg hinaus. Trotz des enttäuschenden Remis bleibt Freiburg das Lieblings-Reiseziel der Wölfe - zuletzt hat der VfL vor siebeneinhalb Jahren im Breisgau verloren.
 

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Der Franzose Jerome Roussillon (11.), der Niederländer Wout Weghorst per Foulelfmeter (63.) und der Schweizer Renato Steffen (74.) trafen für die Wolfsburger, die unter der Woche im DFB-Pokal bei RB Leipzig (0:1) ausgeschieden waren. Der Italiener Vincenzo Grifo (37.), Kapitän Nils Petersen (70.) und Luca Waldschmidt (88.) waren für Freiburg erfolgreich.

Vor 23.600 Zuschauern im Schwarzwaldstadion passierte in den ersten zehn Minuten so gut wie nichts in den Strafräumen. Die Wolfsburger Führung durch Roussillon nach Vorarbeit von Josip Brekalo fiel aus dem Nichts. Durch den Treffer wurde die Phase des Abtastens abrupt beendet.

Die Niedersachsen, bei denen Ismail Azzaoui, Ignacio Camacho, Daniel Ginczek und der Ex-Freiburger Admir Mehmedi fehlten, übernahmen nach ihrem Treffer das Kommando. Dabei überzeugten die Gäste vor allem durch ihre Zweikampfstärke. Die Breisgauer wurden klar dominiert, auch Mitte der ersten Hälfte hatten sie sich noch keine Chance erarbeitet.

Auch in der Folge fanden die Freiburger, die ohne Manuel Gulde, Nicolas Höfler, Florian Kath, Brandon Borrello, Tim Kleindienst und Roland Sallai auskommen mussten, kein Mittel gegen den robusten Auftritt der Wölfe. Der VfL präsentierte sich als homogene Truppe ohne Schwächen.

Brooks leistet sich groben Schnitzer nach der Pause

Trainer Bruno Labbadia konnte mit der starken Vorstellung seiner Schützlinge zufrieden sein - bis kurz vor der Pause. Dann leistete sich Innenverteidiger John Anthony Brooks einen groben Schnitzer. SC-Stürmer Florian Niederlechner schaltete am schnellsten und bereitete den Ausgleich durch die Hoffenheimer Leihgabe Grifo mustergültig vor.

Auf der Gegenseite vergab Brekalo kurz darauf die große Chance zur erneuten Führung für den VfL (41.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs wurde es für den SC noch einmal eng. VfL-Angreifer Weghorst legte auf Brekalo quer, der kam im Strafraum nach einem Zweikampf mit Christian Günter zu Fall - Schiedsrichter Felix Brych (München) ließ zum großen Unmut der Wolfsburger weiterlaufen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Wolfsburger mächtig die Schlagzahl. Die Gastgeber hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun. Nach einer knappen Stunde konnte sich der SC vom Druck der Niedersachsen befreien.

Achtes Saisontor für Weghorst

Dennoch ging der VfL erneut in Führung. Nach einem Foul von Robin Koch an Weghorst zeigte Brych auf den Punkt. Der Gefoulte ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte sein achtes Saisontor.

Auf der Gegenseite schlug Petersen per Kopf nach einer Ecke von Grifo zu. Das war es aber noch nicht - Steffen brachte den VfL zum dritten Mal in Führung und Freiburg glich zum dritten Mal aus. Joker Waldschmidt rettete den Gastgebern einen Punkt. Ein Treffer des Freiburgers Philipp Lienhart wurde in der Nachspielzeit nach Videobeweis nicht gegeben (90.+3).

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