Stindl-Traumtor rettet Gladbach Remis bei RBL

Stindl traf gegen Leipzig zum 2:2-Ausgleich für seine Borussia
© Getty

RB Leipzig hat am 4. Spieltag der Bundesliga den dritten Sieg in Serie verpasst. Gegen Borussia Mönchengladbach musste sich Leipzig mit einem 2:2 (2:1) begnügen.

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Gladbach hatte nach nicht einmal zwei Minuten die große Chance zur Führung, doch Jonas Hofmann vergab kläglich. In der Folge dominierte Gladbach fast nach Belieben. Der zwischenzeitliche Gladbacher Ausgleich war unverdient, die Leipziger Pausenführung absolut gerechtfertigt.

Oftmals versuchten die Leipziger Mittelfeldspieler ihre Stürmer mit Steilpässen in die Tiefe zu schicken. Optimal klappte das vor dem Treffer zum 2:1. Naby Keita servierte Jean-Kevin Augustin perfekt, dieser verarbeitete den Ball sehenswert und traf eiskalt.

Nach dem Seitenwechsel wurde Gladbach besser und zwingender, der Ausgleich durch Lars Stindl hatte sich angedeutet. In einer hitzigen Schlussphase wurde Gladbach immer besser, traf jedoch nicht mehr. Ob der ersten Halbzeit war das Remis letztlich leistungsgerecht.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Werner (17.), 1:1 Hazard (25./FE), 2:1 Augustin (31.), 2:2 Stindl (61.)

Rote Karte: Keita (83./Leipzig)

  • Mit einem Altersschnitt von 23 Jahren und 91 Tagen bot Ralf Hasenhüttl die jüngste Startelf der noch jungen Leipziger BL-Geschichte auf.
  • Naby Keita sah als zweiter Leipziger in der Bundesliga die Rote Karte (zuvor nur Emil Forsberg beim 0:3 bei den Bayern im Dezember 2016).
  • Für Naby Keita war es die erste Rote Karte in seiner Profikarriere (zuvor sah er nur einmal Gelb-Rot im Trikot von Istres).

Der Star des Spiels: Lars Stindl

Mit seinem sehenswerten Treffer zum 2:2 rettete Stindl Gladbach das Remis. Er war an etlichen Angriffen beteiligt und leistete die meisten Torschuss-Vorlagen aller Gladbacher.

Der Flop des Spiels: Nico Elvedi

Elvedi hatte seine rechte Abwehrseite in der ersten Halbzeit überhaupt nicht unter Kontrolle. Immer wieder leistete er sich Stellungsfehler, immer wieder wurde er überlaufen. Letztlich gewann er nur knapp 38 Prozent seiner Zweikämpfe. Elvedis Flanken waren viel zu ungenau.

Der Schiedsrichter: Marco Fritz

Korrekterweise entschied Fritz in der 25. Minute auf Elfmeter für Gladbach, Bernardo hatte Hofmann innerhalb des Strafraums zu Fall gebracht. Gegen Ende wurde das Spiel härter und hitziger. Fritz hatte in dieser Phase einige schwierige Zweikampf-Bewertungen zu treffen und tat dies weitestgehend gut. Absolut zurecht zeigte Fritz Keita nach dessen Tritt ins Gesicht von Christoph Kramer die Rote Karte.

Die Reaktionen der Trainer

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wenn man merkt, dass es eng wird, müssen wir das Dritte machen. Das ist uns aber nicht gelungen, der Gegner ist immer stärker geworden. Wir sind manchmal zu ungestüm zu Werke gegangen."

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Die Leipziger haben das in den ersten 25 Minuten sehr gut gemacht. Wir haben aber auch gezeigt, dass wir Qualität besitzen. Es ist immer ein schmaler Grat, denn man läuft auch sehr schnell in Leipziger Konter. Wir haben ein gutes Spiel gemacht."

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