Augsburg feiert wichtigen Auswärtssieg

Von Simon Haux
Philipp Max traf für den FC Augsburg zur 1:0-Führung
© Getty

Der FC Augsburg feiert den zweiten Sieg in der Bundesliga-Saison. Gegen Eintracht Frankfurt gewinnen die Fuggerstädter nach einem umkämpften Spiel mit 2:1 (1:0).

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Beide Teams waren von Beginn an darum bemüht, mutig nach vorne zu spielen. Die Eintracht war die dominante Mannschaft und verbuchte über weite Strecken der ersten Halbzeit mehr als 60 Prozent Ballbesitz, kam aber kaum zu zwingenden Chancen. Dabei mangelte es den Frankfurtern besonders über die Flügel an Durchschlagskraft, die offensiv ausgerichteten Chandler und Willems blieben weitgehend blass.

Der FCA strahlte hingegen vor allem über die rechte Seite Gefahr aus und glänzte zudem mit eiskalter Effizienz. Nur einer von sechs Augsburger Abschlüssen kam auf das Frankfurter Tor, dieser allerdings passte. Philipp Max zirkelte einen Freistoß an Freund und Feind vorbei über den Innenpfosten ins Netz.

Nach dem Seitenwechsel waren die Frankfurter das klar bessere Team, die Bemühungen verpufften allerdings. Als die Augsburger wie aus dem Nichts mit 2:0 in Führung gingen, ließ Niko Kovac sein Team mit vier nominellen Angreifern anrennen, mehr als der Anschlusstreffer war allerdings nicht drin.

Die Daten zum Spiel

Tore: 0:1 Max (20.), 0:2 Caiuby (76.), 1:2 Jovic (79.)

  • Luka Jovic erzielte bei seinem Bundesliga-Debüt nach nur zwölf Minuten den ersten Treffer für die Eintracht.
  • Die SGE konnte nur eines ihrer vergangenen zehn Heimspiele gewinnen (vier Unentschieden und fünf Niederlagen).
  • Augsburg siegt durch zwei Sonntagsschüsse gegen eine Eintracht, die das Spiel kontrollierte (448:186 angekommene Pässe, 70 Prozent Ballbesitz), aber sich kaum gefährlichen Chancen erspielen konnte.
  • Sieben Punkte nach vier Spielen - so gut standen die Fuggerstädter nach vier Bundesliga-Spieltagen noch nie da.

Der Star des Spiels: Daniel Baier

Der FCA-Kapitän ging mit gutem Beispiel voran: Er verbuchte die meisten Ballaktionen (57), war in Zweikämpfen extrem präsent und gewann rund zwei Drittel seiner direkten Duelle. Defensiv glänzte er mit starken sieben Balleroberungen, offensiv war er von der Eintracht oft nur durch Fouls zu stoppen.

Der Flop des Spiels: Simon Falette

Gebrauchter Tag für den Abwehrspieler. Verursachte ungestüm den Augsburger Freistoß, der zur Führung führte. Bekam in der ersten Halbzeit die linke Abwehrseite gegen Opare überhaupt nicht in den Griff. Strahlte defensiv keine Ruhe aus und fiel mit einigen ungestümen Fouls auf.

Der Schiedsrichter: Christian Dingert

Dingert zeigte sich in einem lange Zeit recht fair geführten Spiel von Beginn an großzügig und beließ es unter anderem bei einem taktischen Foul von Chandler und dem harten Einsteigen von Rebic gegen Opare bei Ermahnungen. Die gelben Karten gehen ebenso in Ordnung wie die Entscheidung, kurz vor der Halbzeitpause die Frankfurter Reklamationen wegen angeblichen Handspiels zu ignorieren. Bei der leichten Berührung gegen Rebic im Strafraum vertraute er dem Video-Assistenten und verzichtete auf einen Elfmeterpfiff.

Die Reaktionen der Trainer

Niko Kovac (Eintracht Frankfurt): "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt, das war die schwächste Halbzeit in dieser Saison. Die Reaktion danach war gut, aber es hat unter dem Strich nicht gereicht. Wir müssen zurecht traurig sein."

Manuel Baum (FC Augsburg): "In der Defensive haben wir es in der ersten Halbzeit super hinbekommen, im zweiten Durchgang waren wir nicht zufrieden. Aber wir haben dann das nötige Spielglück gehabt, das man manchmal braucht. Wir freuen uns über die sieben Punkte auf der Habenseite."

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