Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 0:3: Berlin minimalistisch zum Dreier

Von Johannes Wiest
Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 3:0: Berlin minimalistisch zum Dreier.
© Getty

Eintracht Frankfurt hat am 31. Spieltag 0:3 (0:0) gegen Hertha BSC verloren. Die Berliner konnten somit den Abstand auf die internationalen Plätze verkürzen, Frankfurts Vorsprung auf Gladbach auf Rang acht beträgt nur noch drei Punkte.

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Kovac wechselte sein Team in Vergleich zum DFB-Pokal-Sieg unter der Woche auf fünf Positionen: Haller, Gacinovic, da Costa, Chandler und Barkok rotierten in die Mannschaft, Boateng und Wolf fehlten angeschlagen. Hertha-Coach Dardai stellte sein System von einem 4-4-2 vergangene Woche auf ein 4-3-2-1 um.

Beide Teams agierten vorsichtig und hatten wenig Tempo in ihren Aktionen. Die beste Chance resultierte daher aus einem dicken Fehler der Berliner Defensive. Nach einem verunglückten Rückpass von Rekik auf Jarstein kam Jovic zum Abschluss, traf aber nur die Unterkante der Latte.

Nach der Halbzeit stellte Hertha mit der ersten klaren Chance den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Hasebe brachte Selke im Sechzehner zu Fall, Schiedsrichter Stegemann entschied auf Elfmeter.

Im Anschluss an den Treffer belebte vor allem der eingewechselte Fabian die Frankfurter Offensive, richtig zwingende Chancen gab es aber nicht. Hertha nutzte die sich bietenden Räume für den zweiten Treffer. Mit der Roten Karte für Hasebe nach einem Ellbogenschlag gegen Selke war die Partie entschieden.

Eintracht Frankfurt - Hertha BSC: Die Highlights im Video

Die Daten des Spiels Eintracht Frankfurt - Hertha BSC

Tore: 0:1 Selke (57., FE), 0:2 Leckie (77.), 0:3 Esswein (90.+1)

Rote Karte: Hasebe (79., Tätlichkeit/Frankfurt)

  • Das Elfmetertor durch Selke war das erste Berliner Standardtor im Kalenderjahr 2018. Insgesamt war es das 16. Tor nach einem ruhenden Ball für die Hertha in dieser Saison.
  • Die Hertha erzielte bereits ihr 14. Saisontor in der Viertelstunde nach der Halbzeit - Ligahöchstwert.

Der Star des Spiels: Jordan Torunarigha (Hertha BSC)

Der Youngster ließ sich von den anfänglichen Unsicherheiten seiner Kollegen nicht anstecken und machte eine grundsolide Partie in der Innenverteidigung.

Der Flop des Spiels: Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt)

Hasebe verursachte nicht nur den Elfmeter zum ersten Gegentreffer, sondern hatte sich nach dem zweiten Gegentreffer auch nicht mehr im Griff: Sein Platzverweis besiegelte die Frankfurter Niederlage endgültig.

Der Schiedsrichter: Sascha Stegemann

Wirkte in mancher Entscheidung unsicher. Entschied nach dem Einsteigen von Hasebe schnell auf Elfmeter und bestätigte seine Entscheidung nach Besichtigung des Videomaterials - ein zweifelhafter Strafstoß. In der zweiten Halbzeit fand der Schiedsrichter keine klare Linie mehr.

Die Reaktionen zu Eintracht Frankfurt gegen Hertha BSC:

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit haben wir die Chancen nicht genutzt. Die Mannschaft, die bei solchen Temperaturen die Führung erzielt, ist klar im Vorteil. Die zweite Halbzeit war insgesamt okay. Das Team hat alles gegeben, jetzt müssen wir die Kräfte sammeln."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben sehr gut gearbeitet und unseren Plan umgesetzt. Wir wussten, dass die Frankfurter nach einer Stunde müde sein würden. Der Schlüssel war eine hohe Laufbereitschaft."

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