Werder Bremen - Eintracht Frankfurt 2:1: Eigentor! Frankfurt rutscht aus CL-Startplätzen

Zlatko Junuzovic bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0.
© Getty

Eintracht Frankfurt ist am 28. Spieltag der Bundesliga aus den Champions-League-Rängen gerutscht. Bei Werder Bremen verlor die Mannschaft von Trainer Niko Kovac mit 1:2 (0:1).

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Werder-Trainer Kohfeldt beorderte Kapitän Junuzovic für Kainz in die Startelf und wurde dafür bereits in der 28. Minute belohnt. Eine Hereingabe von Delaney nahm Junuzovic direkt, Hasebe fälschte den Ball unhaltbar ins Tor ab.

Der Treffer fiel in der besten Phase von Werder: Das Offensiv-Trio Junuzovic, Kruse und Belfodil rochierte viel und verwirrte damit die Eintracht-Defensive. Weitere Treffer verhinderte nur Keeper Hradecky. Erst wehrte er einen Kopfball von Belfodil ab (17.), dann einen unerwarteten Abschluss von Kruse aus spitzem Winkel (30.). Doch auch sein Gegenüber Pavlenka glänzte mit guten Paraden.

Beide Trainer mussten bereits in der ersten Hälfte verletzungsbedingt wechseln. Bei Werder kam Friedl für Augustinsson (25.), bei Frankfurt Fabian für Rebic (39.). Auf Seiten der Eintracht sollte sich der Wechsel lohnen: In der 53. setzte Fabian Boateng in Szene, der den Ball von rechts sensationell mit der Hake in die Mitte leitete, wo Jovic verwandelte.

Kurz darauf scheiterte Jovic im Eins-gegen-eins an Pavlenka und verpasste die Führung. In der Folge war Frankfurt die etwas bessere Mannschaft, beförderte den Ball aber nur ins falsche Tor. Eine Kopfballverlängerung von Abraham ließ Keeper Hradecky durch die Hände ins eigene Tor gleiten.

Daten des Spiels Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

Tore: 1:0 Junuzovic (28.), 1:1 Jovic (53.), 2:1 Abraham (79., Eigentor)

  • Werder traf im fünften Spiel in Folge - es ist die längste Tor-Serie des SVW in der laufenden Saison.
  • Alle seine sieben Torbeteiligungen (zwei Tore, fünf Assists) in dieser Bundesligasaison sammelte Junuzovic in den vergangenensechs Spielen.
  • Niklas Moisander sieht seine fünfte Gelbe Karte der Saison und ist damit im nächsten Spiel gesperrt.
  • In den vergangenen sechs Partien wechselten sich Sieg und Niederlage bei der Eintracht ab. Während alle drei Heimspiele gewonnen wurden, gab es auswärts drei Niederlagen.

Der Star des Spiels: Zlatko Junuzovic (Werder Bremen)

Das 1:0 erzielte Junuzovic selbst, das Abraham-Eigentor zum 2:1 leitete er mit seiner Flanke ein. Rochierte viel mit seinen Offensiv-Kollegen Belfodil und Kruse und schloss dreimal ab.

Der Flop des Spiels: Ante Rebic (Eintracht Frankfurt)

Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung in der 39. Minute kam er nur einmal zum Abschluss - mit dem Distanzschuss hatte Werder-Keeper Pavlenka aber kaum Probleme (27.). Ansonsten verlor Rebic viele Bälle und gewann keinen einzigen Zweikampf.

Der Schiedsrichter: Felix Zwayer

Mitte der zweiten Halbzeit sprach Zwayer an der Seitenlinie mit dem etwas zu energisch reklamierenden Werder-Trainer Kohfeldt. Zwayer hatte Kruse zuvor wegen Meckerns die Gelbe Karte gezeigt. Ansonsten hielt er sich angenehm im Hintergrund.

Die Reaktionen zu Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Ich wäre auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Es war ein hochklassiges Spiel auf Augenhöhe, die Leistung der Frankfurter war beeindruckend. Für uns ist der Abstiegskampf noch nicht beendet, der Relegationsplatz ist immer noch in Reichweite."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir hätten einen guten Schritt nach vorne machen können, nun schieben wir eben unsere Konkurrenten vor uns her. Bis auf das Ergebnis hat eigentlich fast alles gestimmt. Unter dem Strich war ich sehr zufrieden, der Bremer Sieg war etwas glücklich."

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