Schalke 04 - SC Freiburg 2:0: Königsblaue Serie geht weiter - Streich muss auf die Tribüne

9. Saisontor für Guido Burgstaller, den besten Torschützen der Knappen in dieser Bundesliga-Saison.
© Getty

Der FC Schalke 04 hat Platz zwei in der Bundesliga gefestigt und die Meisterfeier des FC Bayern vertagt. Die Schalker feierten den sechsten Sieg in Serie und schlugen den SC Freiburg mit 2:0 (0:0).

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Lange Zeit ein ganz müder Kick. Gegen die kompakt verteidigenden Freiburger tat sich Schalke von Beginn an schwer, Chancen zu kreieren. Die vielen langen Bälle auf das Sturmtrio Di Santo/Burgstaller/Embolo verteidigten die Freiburger problemlos. Gefährlich wurde Schalke nur nach einer Ecke, als Naldo knapp vorbei köpfte.

Tedesco reagierte nach etwas mehr als 50 Minuten und brachte mit Schöpf und Harit zwei Offensive für mehr Tempo. Dann begannen die turbulenten Minuten: Freiburg traf durch Haberer den Pfosten, Schalke ging per Foulelfmeter durch Caligiuri in Führung, Petersen flog vom Platz und Streich musste auf die Tribüne.

Schalke spielte die Partie in Überzahl souverän nach Hause, spätestens mit dem 2:0 war das Spiel entschieden.

Die Daten des Spiels Schalke 04 - SC Freiburg

Tore: 1:0 Caligiuri (63., FE), 2:0 Burgstaller (73.)

Rote Karte: Petersen (66., Meckern/Freiburg)

Bes. Vorkommnis: Freiburgs Trainer Streich musste wegen Meckerns auf die Tribüne (67.).

  • Schalke trifft im 25. Pflichtspiel in Serie - eine längere Serie hatte S04 im Profifußball zuletzt im Jahr 1984 (26 Pflichtspiele).
  • Freiburg gewann nur 1 der letzten 17 Auswärtsspiele (6 Unentschieden, 10 Niederlagen): am 15. Spieltag dieser Saison gab es ein 4:3 in Köln.
  • Schon der 4. Platzverweis für einen Freiburger in dieser Saison - Ligahöchstwert zusammen mit Leipzig, Leverkusen und Wolfsburg! Zuvor traf es Höfler (Gelb-Rot gegen Leipzig), Ravet (Rot gegen Dortmund) und Söyüncü (Rot gegen Stuttgart).
  • Kein schönes Jubiläum: Nils Petersen flog in seinem 150. BL-Spiel erstmals vom Platz.

Der Star des Spiels: Breel Embolo (Schalke 04)

Dem Schweizer gelang bei Weitem noch nicht alles, an den entscheidenden Szenen aber beteiligt. Holte den Elfmeter zur Führung heraus und behauptete vor dem 2:0 stark den Ball.

Der Flop des Spiels: Nils Petersen (SC Freiburg)

Freiburg war offensiv quasi nicht existent, darunter litt auch Stürmer Petersen. Ließ seinen Frust dann aber am Falschen aus und sah innerhalb kürzester Zeit zwei Gelbe Karten wegen Meckerns. Damit erwies er als Kapitän seiner Mannschaft einen Bärendienst.

Der Schiedsrichter: Tobias Stieler

War lange Zeit nicht gefordert, lag mit seinen Entscheidungen in der heißen Phase dann aber richtig. Der Elfmeterpfiff war korrekt. Petersen wegen Meckerns Gelb und Gelb-Rot zu zeigen, ebenfalls. Auch Streichs aggressives Verhalten an der Seitenlinie mit einem Innenraumverweis zu ahnden, war nachvollziehbar.

Die Reaktionen zu FC Schalke 04 - SC Freiburg

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Die ersten 20 Minuten waren gut. Danach haben wir die Courage verloren. Das ist definitiv ausbaufähig. Die zweite Halbzeit war super, da war richtig viel Mut dabei. Gegen Freiburg kannst du nicht viel besser spielen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir haben gut gearbeitet, wenig zugelassen, aber mit dem Ball hatten wir immer wieder Probleme. Dann ist das Spiel so entschieden worden, wie es entschieden wurde und Schalke hat gewonnen. Nils Petersen hat die erste Gelbe Karte nicht gesehen, er hat ja hinten keine Augen. Ich darf nichts sagen, es ist unglaublich."

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