Traumhaftes Fernschusstor von Bailey: Leverkusen behauptet Platz zwei

Leverkusens Leon Bailey bejubelt sein zwischenzeitliches 1:0 gegen Mainz.
© Getty

Bayer 04 Leverkusen hat am 20. Spieltag der Bundesliga den zweiten Tabellenplatz behauptet. Dank eines Fernschusstores von Leon Bailey und eines Elfmeters von Wendell gewann Leverkusen mit 2:0 (0:0) gegen den FSV Mainz 05.

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Leverkusen übernahm sofort die Kontrolle über das Spiel und griff in der Anfangsphase vor allem über die Flügelspieler Brandt und Bailey zielstrebig an. Weil Mainz aber gut verschob und den eigenen Strafraum zustellte, kam Leverkusen trotz der guten Ansätze in keine gefährliche Abschlusssituationen.

In der 28. Minute musste Leverkusen-Trainer Herrlich gezwungenermaßen wechseln, für den am Oberschenkel verletzten Baumgartlinger kam Kohr. Später wurde auch Lars Bender behandelt. Er spielte daraufhin zwar zunächst weiter, musste aber in der zweiten Halbzeit vom Platz.

Nach dem Seitenwechsel tauschten Brandt und Bailey die Seiten. Eine taktische Maßnahme, die sofort belohnt wurde: Mit einem wuchtigen Fernschuss von halbrechts brachte Bailey Leverkusen in Führung. Per Elfmeter sorgte Wendell in der 68. Minute für die Entscheidung.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Bailey (48.), 2:0 Wendell (68., Foulelfmeter)

  • Herrlich bot die älteste Startelf in einem Pflichtspiel als Leverkusen-Trainer auf (25 Jahre, 225 Tage).
  • Erstmals in der Vereinsgeschichte traf Leverkusen in 25 Bundesligaspielen in Serie.
  • Seit seiner ersten Torbeteiligung in der Bundesliga am 6. Spieltag beim 3:0 gegen Hamburg war kein Spieler in der Bundesliga an mehr Toren beteiligt als Bailey (13, wie Lewandowski).

Der Star des Spiels: Leon Bailey

Mit seinem wuchtigen Fernschuss brachte Bailey Leverkusen in Führung. Egal ob in der ersten Halbzeit auf dem linken oder in der zweiten auf dem rechten Flügel: Bailey war ein steter Aktivposten und oft am Ball. Dreimal schloss er ab, drei Schüsse bereitete er vor.

Der Flop des Spiels: Giulio Donati

In der 67. Minute klammerte Donati im Strafraum gegen Alario und verschuldete so den Elfmeter, der zum 2:0 führte. Auf seiner rechten Außenbahn sorgte er für keine offensiven Impulse. In der gegnerischen Hälfte spielte Donati lediglich neun Pässe, wovon drei ankamen.

Der Schiedsrichter: Frank Willenborg

Im Laufe der ersten Halbzeit musste Willenborg gleich drei strittige Szenen im Mainzer Strafraum beurteilen: In der 14. Minute ging Volland nach einem Duell mit Hack zu Boden, in der 16. berührte de Jong den Ball unabsichtlich mit der Hand und in der 22. Diallo. Willenborg wertete alle Aktionen als regelkonform und ließ vertretbarer Weise jeweils weiterspielen. Ebenfalls korrekt war es, in der 67. Minute schließlich doch auf den Punkt zu zeigen. Donati hatte im Strafraum gegen Alario geklammert.

Die Reaktionen der Trainer

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Der Sieg geht absolut in Ordnung. Mainz hat das in der ersten Halbzeit gut verteidigt, wir sind nur zweimal zum Abschluss gekommen. Nach der Pause haben wir es besser gemacht, hätten aber noch die eine oder andere Kontersituation besser ausspielen müssen."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz): "Wenn man die 90 Minuten betrachtet, war es ein verdienter Sieg für Leverkusen. In der ersten Halbzeit haben wir es vor allem in der Defensive ganz gut gemacht, aber wir konnten selbst keine Nadelstiche setzten. Mit dem schönen Tor von Bailey war aber der Stecker bei uns gezogen, und mit dem Elfmeter war der Deckel drauf."

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