"Da hat bei Dembele viel nicht gestimmt"

Roman Bürki musste gegen Bayern viermal hinter sich greifen
© getty

Der BVB war beim 1:4 in München am Samstagabend vor allem in der Defensive überfordert. Nach dem Spiel sprach Roman Bürki über die Gründe dafür und Ousmane Dembeles Verhalten beim zweiten Gegentor.

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Frage: Herr Bürki, Sie hatten heute einige Verletzte zu beklagen. Sind Sie trotzdem enttäuscht darüber, wie deutlich das Ergebnis ausgefallen ist?

Roman Bürki: Ja, natürlich. Das wäre nicht nötig gewesen. Wir haben uns vor allem in der zweiten Halbzeit zu weit hinten reindrängen lassen und den Ball zu schnell und zu einfach weggegeben. Dann ist es natürlich schwierig, hier etwas zu holen.

Frage: Sie hatten gleich zu Beginn eine große Chance.

Bürki: Wenn wir da effizient sind, sieht das hier ganz anders aus. Sieben Minuten später 0:2 hinten zu liegen, macht es schwierig, noch mal zurückzukommen. Wir hatten nach dem 2:1 und selbst nach dem 3:1 noch gute Chancen. Wenn da ein Tor fällt, wird es noch mal heiß. Wir haben es Bayern aber zu einfach gemacht.

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Frage: Fehlt in so einem Spiel die Fähigkeit, körperlich dagegen zu halten?

Bürki: Ich glaube, es lag eher an der Erfahrung. Wir hatten viele junge Spieler auf dem Platz, die Bayern viel Erfahrung. Da hat man gesehen, dass sie es ausgespielt haben und ruhig am Ball waren. Wir dagegen waren zu hektisch und hatten so schnelle Ballverluste.

Frage: In den vergangenen Jahren war der BVB immer recht mutig in München. Waren die frühen beiden Tore heute der Killer?

Bürki: Ich würde nicht sagen, dass wir nicht mutig waren. Wir hatten die erste Chance und haben gut ins Spiel gefunden. Wir haben trotz Zwei-Tore-Rückstand den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern das 2:1 geschossen und weiter daran geglaubt.

Frage: Das Freistoß-Gegentor zum 2:0 wäre zu verhindern gewesen, wenn Dembele sich nicht geduckt hätte.

Bürki: Ich habe es gerade noch mal gesehen. Da hat bei ihm viel nicht gestimmt. Das Timing auch nicht. Ich glaube, er ist viel zu früh abgesprungen. Es gehört aber auch immer Mut dazu, sich überhaupt in die Mauer zu stellen.

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Frage: Ein Blick nach vorne: Bis zum Champions-League-Spiel am Dienstag bleibt nicht viel Zeit. Muss man nach dem 1:4 irgendwelche Auswirkungen auf die Monaco-Partie befürchten?

Bürki: Ich hoffe erst einmal, dass sich nicht noch jemand verletzt hat. Ansonsten wird es ein komplett anderes Spiel. Es ist ein anderer Wettbewerb. Wir müssen weniger Fehler machen. Dazu sind wir aber alle Profis genug, um so eine Niederlage wegstecken zu können.

Frage: Also wird der BVB wieder aufstehen?

Bürki: Auf jeden Fall.

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