FCA mit Befreiungsschlag

SID
Alexander Esswein und Paul Verhaegh bejubeln den Sieg des FC Augsburg auf eigene Weise
© Getty

Der FC Augsburg hat drei Tage nach seiner misslungenen Europacup-Premiere den erhofften Befreiungsschlag in der Liga gelandet. Die Schwaben gewannen das Kellerduell gegen ihren bisherigen Angstgegner Hannover 96 verdient mit 2:0 (2:0) und schossen die schwachen Niedersachsen noch tiefer in die Krise.

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Während dem FCA zum Start der englischen Wochen der erste Saisonsieg gelang, musste Hannover die vierte Pleite in Folge einstecken.

Die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck steht nun am Mittwoch im Heimspiel gegen den ebenfalls noch sieglosen VfB Stuttgart noch mehr unter Druck. Der FCA kann nach einer engagierten Vorstellung dagegen etwas entspannter zu Schlusslicht Gladbach reisen.

Der starke Alexander Esswein leitete den ersten Augsburger Sieg im neunten Bundesligaspiel gegen Hannover in der 29. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer ein. Nationalkeeper Ron-Robert Zieler blieb ohne Abwehrchance. Nur drei Minuten später verwandelte Kapitän Paul Verhaegh vor 28.511 Zuschauern einen Foulelfmeter. Vorausgegangen war eine Attacke von Marcelo an Tobias Werner.

Doppelbelastung? Kein Problem

Der FCA war von Beginn an spielbestimmend. Von Nachwirkungen des 1:3 in Bilbao und von den ungewohnten Europacup-Reisestrapazen war den Schwaben zunächst nichts anzumerken. Was allerdings fehlte, war wie so oft in dieser Saison die Entschlossenheit vor dem Tor. So setzte der FCA die Gäste in der Anfangsphase ständig unter Druck, doch bis auf Schüsse von Ja-Cheol Koo und Esswein entstand kaum Gefahr.

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Hannover beschränkte sich erst einmal auf die Defensive, schaltete aber einige Male schnell um. So musste sich Augsburgs Keeper Marwin Hitz bei Weitschüssen von Edgar Prib und Leon Andreasen gehörig strecken. Doch als die Gäste die Partie etwas offener gestalten konnten, schlug der FCA eiskalt zu.

Nach dem Wechsel musste Weinzierl den sehr auffälligen Esswein wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel auswechseln. Der FCA blieb dennoch am Drücker und zwingender. Die großen Chancen zur Entscheidung hatte insbesondere Tim Matavz, der freistehend erst zweimal scheiterte (59.) und dann kurz darauf einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. Erst als Augsburg in der Schlussphase die Kräfte schwanden fanden die lange harmlosen Gäste besser ins Spiel, aber selbst der Anschlusstreffer wollte nicht mehr gelingen.

Augsburg - Hannover: Daten zum Spiel

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