Hoffenheim stürzt ans Tabellenende

SID
Ein Schneegestöber machte beiden Teams in der ersten Halbzeit zu schaffen
© Getty

Eigentor, Niederlage und die "Rote Laterne": 1899 Hoffenheim kann unter Trainer Huub Stevens weiter nicht gewinnen und ist im Schneetreiben von Berlin ans Tabellenende gestürzt. Bei Hertha BSC verloren die offensivschwachen Gäste aus dem Kraichgau 0:1 (0:1) und warten nun seit sechs Spielen auf einen Sieg.

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Ein Treffer von Eugen Polanski ins eigene Tor besiegelte nach zwei torlosen Unentschieden die erste Niederlage von Stevens als TSG-Coach.

Unter dem Niederländer gelang dem Team noch kein Treffer. Erst zum zweiten Mal überhaupt stehen die Hoffenheimer in der Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz. Zwar traf Polanski (30.) ins Tor - allerdings ins eigene.

Die Berliner etablieren sich dagegen immer weiter in der Spitzengruppe der Liga und stehen als Vierter auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz. Vor knapp einem Jahr hatte die Hertha gegen Hoffenheim noch 0:5 vor eigenem Publikum verloren.

Vor knapp 37.045 Zuschauern im Olympiastadion hatte Stevens nach drei Spielen ohne Tor in der Offensive gewechselt. Für Eduardo Vargas und den ehemaligen Nationalspieler Kevin Kuranyi spielten Mark-Alexander Uth und Nadiem Amiri. Polanski ersetzte den gelbgesperrten und verletzten Kapitän Pirmin Schwegler. Pal Dardai musste dagegen nur den verletzten Mitchell Weiser ersetzen. Für ihn spielte Tolga Cigerci.

Schneetreiben behindert beide Teams

Die Wechsel in der Hoffenheimer Offensive zeigten aber zunächst keine Wirkung. Im dichten Schneetreiben hatten allerdings beide Mannschaften Probleme, konstruktive Spielzüge zustande zu bringen. Und wenn, dann waren es die Berliner. Salomon Kalou vergab in der 17. Minute die bis dahin beste Möglichkeit: Der ivorische Nationalspieler rutschte im Strafraum weg und schoss über das Tor.

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Die Gastgeber investierten mehr und gingen verdient in Führung - wenn auch durch Mithilfe der Hoffenheimer. Nach einem Freistoß von Marvin Plattenhardt traf Polanski per Kopf ins eigene Tor. Vor allem über die Außenpositionen blieben die Herthaner weiter gefährlich, kurz vor der Pause verpasste Cigerci eine Flanke von Plattenhardt knapp (41.)

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste zwar, häufiger vor das Tor der Herthaner zu kommen, waren aber in der Offensive viel zu harmlos. Statt echter Torchancen prägten Fehlpässe die Angriffsbemühungen. Die Berliner zogen sich allerdings auch weit in die eigene Hälfte zurück und überließen den Hoffenheimer weitestgehend das Spielgeschehen. Dem ohnehin nur mäßigem Niveau der Begegnung tat dies keinesfalls gut.

Hertha - Hoffenheim: Daten zum Spiel

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