96 mit starkem Comeback in Frankfurt

SID
Marcelo startete mit einem Kopfballtreffer die Hannoversche Aufholjagd
© getty

Mit einer starken Aufholjagd haben die Profis von Hannover 96 ihrem angezählten Trainer Tayfun Korkut wohl etwas Luft verschafft. Bei Eintracht Frankfurt kamen die Niedersachsen nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 (0:1) und sendeten im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga nach zuletzt drei Niederlagen ein Lebenszeichen.

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Alexander Madlung (27.) und Stefan Aigner (54.) brachten die Gastgeber in Führung, Marcelo (68.) und Didier Ya Konan (82.) sorgten für das verdiente Unentschieden. Ob das für Korkut zur Weiterbeschäftigung reicht, wird sich zeigen.

"Herr Korkut weiß, dass wir mal wieder gewinnen sollten", hatte 96-Präsident Martin Kind vor dem Spiel gefordert: "Frankfurt ist ein extrem wichtiges Spiel, da sollten wir zumindest nicht verlieren." Die Art und Weise machte aber Mut.

Hannover mit zahlreichen Chancen

Vor 49.600 Zuschauern hätten die Gäste gleich zweimal früh in Führung gehen müssen. Erst scheiterte Edgar Prib an Eintracht-Torwart Kevin Trapp (14.), eine Minute später setzte Innenverteidiger Felipe einen Kopfball vollkommen unbedrängt aus vier Metern neben das Tor. Die nervöse Anfangsphase der Niedersachsen passte ins Bild der bisherigen Saison.

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Korkut, der am Donnerstag seinen 41. Geburtstag gefeiert hatte, musste am Main auf den gesperrten Leonardo Bittencourt verzichten, Prib ersetzte ihn. Für den erkrankten Ex-Frankfurter Joselu (Grippe) begann Ya Konan als einzige Spitze. Eintracht-Trainer Schaaf tauschte einmal und brachte Sonny Kittel.

Von der bis dahin drittbesten Offensive der Liga zeigten die Hausherren aber aus dem Spiel heraus nur wenig. Wenn es für Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler gefährlich wurde, dann nach ruhenden Bällen. Top-Torjäger Alexander Meier zwang den Keeper nach 18 Minuten per Freistoß noch zu einer Glanzparade, ehe der 1,93 Meter große Madlung ohne Gegenwehr zur Führung einköpfen durfte. Die Hannoveraner Abwehr hatte sich mit ihrer Abseitsfalle verspekuliert.

Genauigkeit fehlt auf beiden Seiten

Der Gegentreffer kam zur Unzeit. Gerade hatten die Gäste mit etwas mehr Mut Richtung Frankfurter Strafraum gespielt, dort fehlte aber die Genauigkeit. Nun unter Zugzwang stehend, wurden die Aktionen der 96er überhasteter. Allerdings verpasste es auch die Eintracht, daraus noch vor der Pause Kapital zu schlagen.

In der zweiten Halbzeit übernahm Hannover sofort wieder die Initiative, weiterhin fehlte aber die Durchschlagskraft. Die Gastgeber bekamen dadurch Raum zum Kontern, Aigner nutzte einen Fehler von Christian Schulz zum 2:0. Weitere Gelegenheiten ließ Frankfurt zunächst ungenutzt, sodass Marcelo nach einer Ecke für Spannung sorgte. Ya Konan rettete den Gästen dann einen Zähler.

Eintracht Frankfurt - Hannover: Daten zum Spiel

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