Mainz beschert Schmidt Traumdebüt

SID
Mainz bescherte Martin Schmidt einen Sieg zum Einstand
© Getty

Der FSV Mainz 05 hat seinem neuen Trainer Martin Schmidt einen Traumeinstand beschert und wichtige Punkte im Abstiegskampf gesammelt: Vier Tage nach der Entlassung des bisherigen Coaches Kasper Hjulmand gelang dem FSV mit dem 3:1 (1:1) im Rhein-Main-Derby gegen Eintracht Frankfurt der ersehnte Befreiungsschlag dank eines Doppelschlags unmittelbar nach der Pause. Für die Mainzer war es erst der zweite Sieg in den vergangenen 14 Spielen.

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Vor 33.237 Zuschauern besiegelten Christian Clemens (38.), Johannes Geis (47.) und Yunus Malli (50.) den fünften Saisonsieg der Rheinhessen, die zu Hause noch kein einziges Bundesliga- beziehungsweise Zweitligaspiel gegen die Frankfurter verloren haben.

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Die zuvor in drei Partien ungeschlagene Eintracht, die durch Stefan Aigner (35.) in Führung gegangen war, büßte den Anschluss zu den internationalen Tabellenplätzen ein und verlor zudem Carlos Zambrano (83.) durch eine Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels.

Trainer-Wechsel zahlt sich aus

Den Mainzern war deutlich anzumerken, dass sie die Vorgabe von Schmidt gleich von Beginn an umsetzen wollten. Der Schweizer hatte eine aggressive Balleroberung in der gegnerischen Hälfte und eine hohe Laufbereitschaft seiner Mannschaft gefordert.

Entsprechend zielstrebig im Pressing gingen die Rheinhessen zu Werke und hatten folgerichtig gleich in der fünften Minute die erste Chance. Doch den gefährlichen Flachschuss von Julian Baumgartlinger parierte Eintracht-Keeper Kevin Trapp mit dem Fuß.

Bundesliga-Debütant Schmidt, der das Team gegenüber der Niederlage bei Borussia Dortmund (2:4) auf drei Positionen umgestellt hatte, war in seiner Coaching Zone sehr aktiv. Der 47-Jährige konnte aber nicht verhindern, dass der FSV in der Folge erneut die bekannten Schwächen bei der Passgenauigkeit offenbarte. Nach einer halben Stunden schickte Schmidt bereits alle Auswechselspieler zum Warmmachen.

Martin Schmidts Debüt im RE-LIVE

Die Frankfurter, bei denen der gesperrte Makoto Hasebe im defensiven Mittelfeld von Marco Russ ersetzt wurde, wirkten im Spielaufbau abgeklärter und warteten auf ihre Chance. Einen schnell vorgetragenen Konter über Timothy Chandler und Haris Seferovic schloss Aigner aus halbrechter Position mit seinem siebten Saisontreffer ab.

Offener Schlagabtausch in der Schlussphase

Doch die Mainzer schlugen zurück: Nach feinem Querpass von Torjäger Shinji Okazaki musste Clemens nur noch zum Ausgleich einschieben. Unmittelbar nach dem Wechsel gelang dem selbsternannten Karnevalsklub dann ein Doppelschlag. Zunächst ließ Geis Trapp mit einem direkt verwandelten Freistoß von der seitlichen Strafraumgrenze alt aussehen. Kurz darauf schloss Malli einen Angriff über links zum 3:1 ab.

Im Anschluss entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, weil die Gäste auf den Anschluss drängten, aber der FSV bei Kontern brandgefährlich war.

Mainz - Eintracht Frankfurt: Daten zum Spiel