Effektive Schwaben siegen mit 4:0

SID
Starker Auftritt: Der VfB Stuttgart feierte einen 4:0-Erfolg bei Eintracht Braunschweig
© Getty

Eintracht Braunschweig bleibt den Nachweis der Bundesliga-Tauglichkeit weiter schuldig, der VfB Stuttgart geht auf Tuchfühlung mit den Europapokal-Plätzen. Trotz einer abermals couragierten Leistung setzte es gegen die Schwaben eine 0:4 (0:1)-Pleite.

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Während die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht mit dem 0:4 (0:1) gegen gnadenlos effektive Schwaben 10.347 Tage nach dem letzten Bundesligasieg erneut den ersten Dreier in der laufenden Saison verpasste, setzte der VfB seinen Aufwärtstrend beeindruckend fort. Die Süddeutschen rücken auf Tabellenplatz sieben vor, die Eintracht bleibt mit lediglich einem Punkt nach sieben Spieltagen Tabellen-Schlusslicht und stellt einen historischen Negativrekord auf.

Braunschweig ist der erste Aufsteiger der Bundesliga-Geschichte, der nach sieben Spieltagen nicht mindestens zwei Zähler auf dem Konto hat.

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Vedad Ibisevic sorgte nach einer Reihe von Braunschweiger Chancen vor 22.760 Zuschauern im Eintracht-Stadion für die kalte Dusche. Nach einem Freistoß von Alexandru Maxim köpfte der Bosnier zum 1:0 ein (40.). Es war der sechste Saisontreffer für den 29-Jährigen. Maxim selbst sorgte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung (50.), der überragende Ibrahima Traoré (76.) und Martin Harnik (86.) schließlich für das Endergebnis.

Großes Herz, kühler Kopf

Löwen-Trainer Torsten Lieberknecht hatte vor dem Duell ein großes Herz und einen kühlen Kopf von seiner Mannschaft gefordert. Doch die Gastgeber konnten nur einen Teil der Vorgabe erfüllen. Der Aufsteiger marschierte beherzt und mit leidenschaftlichem Zweikampfverhalten in die Offensive, vergaß dabei aber das Toreschießen. Und in der Abwehr leisteten sich die Gastgeber immer wieder Aussetzer und hatten insbesondere auf den Außenpositionen große Probleme.

So konnte VfB-Coach Thomas Schneider bereits in der zweiten Minute eine Großchance seiner Mannschaft notieren. Braunschweigs Ken Reichel überließ Stuttgarts agilem Angreifer Traoré fahrlässig den Ball, und der Nationalspieler Guineas bediente Ibisevic. Den Schuss des Bosniers aus kurzer Distanz konnte Braunschweigs Keeper Petkovic gerade noch entschärfen.

Am Anfang wankte Stuttgart

Die Löwen waren um eine Antwort bemüht und übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle. Erst tastete sich Sturmspitze Domi Kumbela gefährlich an das Tor von Stuttgarts Keeper Thorsten Kirschbaum heran, der den verletzten Sven Ulreich ersetzte (12.). Dann drehte Flügelstürmer Karim Bellarabi auf und Stuttgart wankte. Doch erneut verfehlte Kumbela nach einer Ecke per Kopf, bevor Marco Caligiuri die Großchance zur Führung hatte. Doch Kirschbaum reagierte bei dem Schuss des früheren Mainzers blendend (36.).

Wie hart das Geschäft in der Bundesliga ist, zeigte dann Stuttgarts Torjäger Ibisevic, als er mit dem Führungstreffer das Stadion zumindest kurzfristig still werden ließ. Nach dem Wechsel sahen die unermüdlich anfeuernden Eintracht-Fans das exakt gleiche Bild. Braunschweig war motiviert, Braunschweig kämpfte - und Stuttgart traf. Nun zeigte die Körpersprache der Hausherren, dass sie nicht mehr an ein Comeback glaubten. Traoré und Harnik räumte schließlich die letzten Zweifel aus.

Bei den Braunschweigern vermochte allenfalls Karim Bellarabi zu gefallen, aufseiten der Stuttgarter gefielen besonders Ibisevic und Traore.

Braunschweig - Stuttgart: Daten zum Spiel