Hamburger Arbeitssieg beim FCA
Von Stefan Rommel / Jochen Rabe
26. Oktober 2012 - 22:23 Uhr
Der Hamburger SV hat zumindest vorübergehend den Sprung auf Rang vier geschafft. Beim FC Augsburg kam der HSV zum Auftakt des 9. Spieltags zu einem 2:0 (1:0)-Sieg.
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SPORTAL: Die Einzelkritik zum Spiel
Thorsten Fink reagierte nach etwas mehr als einer Stunde auf die sehr dezente Vorstellung von Arslan und nahm den für Rincon runter. Ansonsten regulierte Finks Mannschaft ihre Schwächen im Laufe der Partie selbst.
Das fiel auf:
Der HSV schenkte im Mittelfeld in der ersten Hälfte unglaublich viele Bälle leichtfertig her und gestattete dem FCA somit immer wieder gefährliche Kontersituationen. Diese spielten die Gastgeber aber zu schlampig aus, sodass der HSV für seine Schlampereien nicht bestraft wurde. Die Gäste hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, das meiste davon war aber belangloses Quergeschiebe. Der HSV schaltete zu behäbig in die Offensive um, konnte Augsburg kaum unter Druck setzen. Augsburg machte bis 20 Meter vor dem vieles richtig, beim letzten Pass oder im Torabschluss aber dann vieles falsch. Die Aktionen wurden nicht klar zu Ende gespielt, Möglichkeiten für eine ganze Reihe großer Chancen waren im Ansatz eigentlich da. Nach 60 Minuten zog sich der FCA plötzlich und ohne ersichtlichen Grund total zurück und war nur noch passiv - wie beim 0:2, als die Gastgeber den HSV über 20 Stationen lang fast ohne Körperkontakt kombinieren ließen. Der HSV bleibt eine unberechenbare Mannschaft, die in den 90 Minuten von Augsburg von katastrophal-leichtsinnig bis souverän die gesamte Palette abgedeckt hat. Der FCA war aus dem Spiel heraus schon harmlos. 18 Torschüsse gab Augsburg ab, von denen nur einer wirklich gefährlich war. Die Standards der Schwaben waren aber derart schwach, dass Hamburg noch nicht mal den Ansatz von Mühe hatte, dagegen zu verteidigen. Insgesamt nach den guten letzten Spielen ein erheblicher Rückschlag. Augsburg - Hamburg: Daten zum Spiel