Wolfsburg im Eishockey-Stil
Im Fokus stand aber zunächst eher Jonathan Schmid, der die größte herausgespielte Chance der ersten Halbzeit vergab, als er allein auf das Wolfsburger Tor zulaufend am glänzend per Fuß parierenden VfL-Kapitän Diego Benaglio scheiterte (19.).
Magaths Flügelzangen Hasani und Vierinha dagegen waren viel zu unbeweglich, gaben so eher die Stürmer drei und vier und machten den Gastgeber taktisch komplett ausrechenbar. In Ermangelung der Kreativität eines Diego und unter Druck gesetzt von früh attackierenden Freiburgern versuchten es die Wolfsburger im Eishockey-Stil. Langer Ball über das Mittelfeld nach vorn, nachsetzen und auf den abprallenden Ball hoffen: So war die von Fallou Diagne klug sortierte Abwehr der Gäste nicht zu überwinden.
Ausgerechnet Naldo patzt
Einen guten Kopfball von Hasani entschärfte der souveräne Freiburger Torwart Oliver Baumann (18.), ein Lupfer des einsatzstarken Ivica Olic ging neben das Tor (26.). Mehr hatte der schwächste Angriff der Liga nicht zu bieten.
Auf der Gegenseite räumte Naldo alle vorsichtigen Offensiv-Ansätze der Freiburger locker weg. Bis der eigentlich sehr starke Brasilianer in der 39. Minute statt des Balles die Wade von Freiburgs Erik Jendrisek traf - klarer Elfmeter.
Nach der Pause vergab Caligiuri die große Chance zur Vorentscheidung, als er allein vor Benaglio den Wolfsburger Torwart mit seinem Schlenzer am Kopf traf (48.). Die eigentlich braven Wolfsburger Zuschauer pfiffen phasenweise so laut sie konnten.
Diego bleibt auf der Bank
Und Magath? Er brachte nach einer Stunde statt Diego den eigentlich in Ungnade gefallenen Christian Träsch sowie Schäfer. Die erneute Verwirrung beim VfL nutzte erneut Schmid, traf aber ebenso nur die Latte (62.) wie wenig später Caligiuri (65.).
Schuster sorgte in der Schlussphase nach Vorarbeit des starken Schmid für die Entscheidung und den hochverdienten Auswärtserfolg der Freiburger.
Wolfsburg - Freiburg: Daten zum Spiel