Viele vergebene Chancen
Das Spiel blieb auch fortan offen, abwechslungsreich und von beiden Mannschaften giftig geführt. Augsburg, das Innenverteidiger Ragnar Klavan für den rotgesperrten Kevin Vogt aufbot, hatte weiter Vorteile und gestattete dem VfB trotz einer recht offensiven Anlage immer seltener Räume.
In der 14. Minute hatten die Stuttgarter, die seit dem Augsburger Aufstieg jedes schwäbisches Derby gewonnen haben, Glück, dass Tobias Werner freistehend zu lange zögerte und Gotoku Sakai gerade noch ein Bein dazwischen brachte. Der fünfmalige deutsche Meister geriet in dieser Phase zunehmend in Bedrängnis, hielt sich aber noch schadlos, auch weil Augsburgs André Hahn (24.) freistehend an Ulreich scheiterte.
Ibisevic wirkungslos
Bei einem der wenigen VfB-Konter hätte aber Torjäger Vedad Ibisevic (30.) beinahe den Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt, schoss jedoch vorbei. Danach zielte FCA-Stürmer Mölders (35.) aus gut elf Metern zu hoch.
Kurz nach der Pause hätte Stuttgart, das sich zuletzt in einem Aufwärtstrend befunden hatte, dann eigentlich vorne liegen müssen. Harnik (49.) kam nach einer Eingabe von Alexandru Maxim aus fünf Metern zum Kopfball, visierte aber genau Augsburgs Torwart Alexander Manninger an. Augsburg erzeugte nun nicht mehr den Druck der ersten Hälfte des Spiels. Die Offensivaktionen wurden schon im Aufbau unpräziser.
Der Treffer von Mölders setzte dann aber neue Energie frei. Ji (72.) hätte per Kopf fast nachgelegt. Werner (73.) blieb an Ulreich hängen.
Bei Augsburg überzeugte neben Mölders vor allem Daniel Baier im Mittelfeld. Stuttgart hatte in Ulreich und dem Rumänen Maxim seine stärksten Spieler.
Augsburg - Stuttgart: Daten zum Spiel