Den Schuss des Koreaners aus kurzer Distanz konnte Wetklo zunächst mit einem starken Reflex abwehren, Jan Kirchhoff schlug den Ball dann endgültig aus dem Strafraum, ehe Rafael van der Vaart zum Nachschuss kommen konnte.
Führung durch Son In der 62. Minute machte es Son dann besser: Zunächst erkämpfte sich Milan Badelj am Mainzer Strafraum gegen Baumgartlinger und Nikolce Noveski den Ball. Anschließend bediente van der Vaart Son mit einem maßgenauen Pass in den Lauf und der Koreaner beförderte den Ball aus rund 14 Metern knallhart ins Tor.
Die Mainzer hatten in der 74. Minute die Riesenchance zum Ausgleich. Der eingewechselte Shawn Parker erarbeitete sich den Ball gegen Heiko Westermann und lief völlig alleine auf Rene Adler zu. Parker wollte den Ball dann noch einmal quer zum mitgelaufenen Adam Szalai spielen, passte den Ball allerdings in den Rücken seines Sturmpartners, so dass die Hamburger die Situation klären konnten.
Son trifft doppelt Stattdessen sorgte Son dann zehn Minuten vor dem Ende für die Entscheidung: Die Mainzer verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung und wurden klassisch ausgekontert. Son lief nach einem langen Pass in den Lauf völlig alleine auf Wetklo zu, umspielte den Mainzer Torwart und schoss den Ball zum 2:0 ins leere Tor.
In der 86. Minute brachte Parker die Mainzer mit einem schönen Heber über Rene Adler hinweg noch einmal auf 1:2 heran, zum Ausgleich reichte es allerdings in den verbleibenden Minuten nicht mehr.
Lob für Westermann "Heiko hat das gut getan die Binde mal abzugeben. Er hat ein überragendes Spiel gemacht, ich habe keinen Fehler erkennen können. Das war eine Top-Partie, so stelle ich mir das vor", lobte Trainer Fink den abgesetzten Kapitän. Auch van der Vaart erklärte: "Für mich ist er noch immer einer unserer wichtigsten Spieler. Natürlich bin ich jetzt Kapitän, aber wir müssen das zu zweit machen."
Die Mainzer liegen dagegen einen Platz und zwei Punkte hinter den Norddeutschen. "Wir hatten glaube ich 30% gewonnene Zweikämpfe. Und das für eine Mannschaft, die sich über Zweikampfführung definiert, das spricht Bände. Und so hat es sich auch angefühlt", lamentierte Thomas Tuchel nach dem Spiel.
Mainz - Hamburg: Daten zum Spiel