Nürnberg agierte hingegen mit nur einem Wechsel gegenüber dem 3:0-Sieg über Schalke: Mike Frantz ersetzte Tomas Pekhart, Alexander Esswein übernahm den Platz des Tschechen im Sturmzentrum.
Traumtore durch Diego und Olic
Mit der ersten Chance fiel auch gleich das 1:0 für die Gastgeber. Diego schlenzte in der 2. Minute einen Freistoß aus 19 Metern maßgerecht über die Mauer ins Tor. In der Folge entwickelte sich eine unterhaltsame Partie, in der Nürnberg durch den Ex-Wolfsburger Esswein (5.) und Timothy Chandler (18.) zu guten Chancen kam. Auf der Gegenseite scheiterte Medojevic in der 11. Minute an FCN-Keeper Raphael Schäfer.
Die Hausherren waren insgesamt spielbestimmend und erzielten nach 27 Minuten das nächste Traumtor: Medojevic setzte sich den an der rechten Außenlinie durch und spielte den Ball zu Ivica Olic. Der Routinier zog diagonal nach innen und zirkelte den Ball aus rund 25 Metern halbrechter Position mit links in den linken Torwinkel.
Wolfsburg hielt den Druck weiterhin hoch und zwang den Club immer wieder zu Fehlern. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Helmes nach Zuspiel von Ricardo Rodriguez beinahe auf 3:0 erhöht, scheiterte aber am Pfosten.
Nürnberg nach der Pause wie verwandelt
Nürnbergs Trainergespann, bestehend aus Michael Wiesinger und Armin Reutershahn, reagierte und brachte mit Pekhart für Frantz einen echten Stürmer. Die Maßnahme zeigte Wirkung: Die Gäste gewannen an Präsenz im gegnerischen Strafraum und waren insgesamt aggressiver. Esswein (57.) scheiterte zunächst noch an Diego Benaglio, doch drei Minuten später sorgte Timmy Simons mit dem dritten Traumtor des Tages für den 1:2-Anschlusstreffer. Der Belgier nahm eine verunglückte Abwehr von Medojevic aus 27 Metern volley, der Ball flatterte unhaltbar für Benaglio ins Tor.
Wolfsburg fand in dieser Phase offensiv fast nicht mehr statt und zeigte defensiv kaum Gegenwehr. In der 66. Minute fiel dann folgerichtige Ausgleich durch Per Nilsson, der einen Kiyotake-Freistoß unbedrängt mit dem Fuß im Tor unterbrachte.
In der Folge verlor die Partie ein wenig an Schwung. Der FCN hatte aber u.a. durch Pekhart (83.) die besseren Chancen. Der VfL hätte sich nicht beklagen können, wenn das Spiel noch verloren gegangen wäre.
Wolfsburg - Nürnberg: Daten zum Spiel