Nullnummer zwischen Hannover und Frankfurt

Von Marco Nehmer
In einem eher trostlosen Spiel trennten sich die Eintracht und Hannover leistungsgerecht 0:0
© Getty

Eintracht Frankfurt wartet weiter auf das erste Tor seit Anfang Februar. Beim Gastspiel bei Hannover 96 waren die Hessen insgesamt das bessere Team, kamen aber dennoch nicht über ein 0:0 hinaus.

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Bei Hannover wurde der angeschlagene Mame Diouf noch rechtzeitig fit und stand in der Anfangsformation der Niedersachsen. Zudem erhielt Christian Pander auf der linken Seite den Vorzug vor Konstantin Rausch.

Frankfurt-Coach Armin Veh musste mit dem gelbgesperrten Sebastian Rode auf einen seiner wichtigsten Akteure verzichten. Srdjan Lakic saß wie erwartet zu Beginn auf der Bank.

Bei Minusgraden und Schneefall in der AWD-Arena ergriffen die Gäste aus Frankfurt in der Anfangsphase entgegen der Ankündigung von Veh die Initiative und hatten mehr Spielanteile. Hannover zog sich etwas zurück und versuchte, bei Ballgewinn schnell den Vorwärtsgang einzulegen und im eigenen Stadion zu kontern.

Frankfurt besser - Chancen Mangelware

Klare Möglichkeiten waren aber auf schwerem Geläuf Mangelware. Besonders der SGE war anzumerken, dass man in Hannover die Torflaute beenden wollte. Bei Hannover 96 stimmte indes nur die Defensivleistung. Während die Abwehr so gut wie nichts zuließ, stockte das Offensivspiel merklich.

Die größte, weil einzig nennenswerte Möglichkeit im ersten Durchgang hatte die Eintracht in der 39. Minute. Takashi Inui, der bis dahin einen schweren Stand hatte, spielte einen wunderbaren Diagonalpass in den Strafraum auf Sebastian Jung, doch der Linksverteidiger scheiterte frei vor Zieler.

So ging es nach einem höhepunktarmen ersten Durchgang bei schlechten äußeren Bedingungen folgerichtig mit dem 0:0 in die Pause. Frankfurt hätte unter dem Strich die Führung durchaus verdient gehabt, doch die Eintracht blieb weitere 45 Minuten torlos.

Mehr Spektakel nach Wiederanpfiff

Der zweite Durchgang startete deutlich vielversprechender und ereignisreicher als die gesamte erste Hälfte. Hannover schien nun gewillt, mehr für das Spiel zu machen. Eine Flanke von Sofian Chahed verarbeitete Diouf nach Wiederanpfiff ansehnlich und zwang SGE-Keeper Kevin Trapp mit seinem Schuss zu einer Parade (46.).

Sportal Einzelkritik: Pander enttäuscht

Eine knifflige Szene folgte dann in der 48. Minute: Eine Pander-Freistoßflanke erreichte Johan Djourou, dessen Kopfball Zieler noch parieren konnte. Den anschließenden zweiten Versuch von Didier Ya Konan sahen die 96er schon hinter der Linie, doch Pirmin Schwegler rettete mit dem Oberschenkel.

Im Gegenzug hatte Hannover Glück, dass das Schiedsrichtergespann einem Tor von Alexander Meier wegen einer vermeintlichen Abseitsposition die Anerkennung verweigerte (50.). Das Spiel gestaltete sich nun offen und entschädigte für die müde erste Halbzeit.

Wieder war es Meier, der in der 61. Minute die nächste gute Einschusschance hatte, doch der 30-Jährige verfehlte mit einem angeschnittenen Schuss aus 17 Metern knapp das rechte Kreuzeck.

Danach wurde es vor den Toren wieder etwas ruhiger, was in erster Linie den nach wie vor sicher stehenden Defensivreihen geschuldet war. Bis zum Ende passierte dann nichts mehr. Die erneut torlose Eintracht kann mit der Punkteteilung im Endeffekt besser leben als die Gastgeber.

Hannover - Eintracht Frankfurt: Daten zum Spiel