Führung für die Gäste
Stattdessen ging der FC Augsburg in Führung, als Andre Hahn einen hohen Ball aus dem Mittelfeld per Kopf auf Tobias Werner weiterleitete und der Stürmer die Flanke mit einem platzierten Flugkopfball neben den rechten Pfosten setzte. Augsburg setzte nach dem Treffer sogar nach, konnte die Führung aber nicht ausbauen. Vor dem Pausenpfiff waren die Bremer wieder in der Offensive, ernsthafte Chancen auf den Ausgleich gab es allerdings nicht.
Auch nach der Halbzeitpause taten sich die Bremer schwer und erspielten sich kaum Abschlussmöglichkeiten. Die Gastgeber versuchten es mehr über die Flügel als noch in der ersten Halbzeit, die taktisch sehr diszipliniert auftretenden Augsburger hatten damit aber keine großen Probleme. Selbst bei Standardsituationen strahlten die Bremer keine Torgefahr aus. Auf der Gegenseite versuchte der FCA durch Unachtsamkeiten der weit aufgerückten Bremer zu Chancen zu kommen, Hahn vergab jedoch zwei Möglichkeiten zur Vorentscheidung (53., 57.).
Werder findet kein Mittel
Obwohl Bremen bis zum Abpfiff eine Menge ins Spiel investierte, kamen sie nicht mehr zum Ausgleich. Selbst größte Chancen reichten nicht zum Tor, Hunt traf nach scharfer Hereingabe von de Bruyne aus fünf Metern nur die Oberkannte der Latte (68.). Trotzdem mussten die Augsburger bis zum Schluss zittern, weil sie es verpassten, einen zweiten Treffer nachzulegen. In der 84. Minute rettete nur ein Reflex von Amsif den Sieg, als Sokratis aus kurzer Distanz einen Seitfallzieher aufs Tor brachte, zwei Minuten später verhinderte der Pfosten bei einer weiteren Chance des Griechen den Ausgleich.
In einer insgesamt an Höhepunkten armen Partie spielten die Hausherren vor 40.000 Zuschauern im Weser-Stadion zwar mit zunehmender Spielzeit immer besser, blieben aber wie bereits in den Vorwochen weit unter ihren Möglichkeiten. "Wir haben all die Dinge nicht zu 100% umsetzen können", sagte der konsternierte Werder-Trainer Thomas Schaaf nach dem Spiel. Gegen taktisch starke Augsburger fanden die Werderaner über neunzig Minuten kein Mittel, sich entscheidend durchzusetzen.
Um den Abwärtstrend zu stoppen will Schaaf, über den nun wieder diskutiert werden wird, vor allem die Chancenverwertung seiner Mannschaft verbessern: "Im Moment tun wir uns schwer." Augsburg hingegen zeigte erneut, dass der Klassenerhalt ein realistisches Ziel ist.
Bremen - Augsburg: Daten zum Spiel