Obendrein musste der erst zur Pause eingewechselte Robin Knoche in der 65. Minute mit Gelb-Rot nach Foulspiel schon wieder vom Platz.
Die Männer von Trainer Mirko Slomka, die mit einem Remis gegen Schalke 04 (2:2) gestartet waren, hatten erst am Donnerstag gegen Slask Wroclaw (5:1) in überzeugender Manier den Einzug in die Gruppenphase der Europa League geschafft und unterstrichen nun gegen allerdings desolate Wolfsburger ihre gute Form.
Diego müht sich vergeblich
Bei Wolfsburg lief es dagegen überhaupt nicht rund, auch wenn sich Spielmacher Diego vor allem in der ersten Halbzeit als Ballverteiler redlich mühte. Torgefährlich war der VfL nur selten. Die beste Gelegenheit hatte Ivica Olic in der 23. Minute nach schönem Pass von Diego, der Zugang von Bayern München hämmerte den Ball aber weit über das Gehäuse.
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Für die in der Defensive insgesamt sehr sicheren Hannoveraner war es nach insgesamt sechs Auswärtsniederlagen auf fremden Plätzen am Ende der vergangenen Saison der erste Dreier. In der Derbybilanz mit dem VfL durften die 96er über den erst zweiten Auswärtserfolg in der elften Partie jubeln.
Einladung zum Toreschießen
Der überragende Mann auf dem Platz war Hannovers Neuzugang Szabolcs Huszti , der alle vier Treffer der Gäste vorbereitete.
Doch die Wolfsburger luden den Gast auch zum Toreschießen förmlich ein. Nach einem Eckball von Huszti war Haggui am kurzen Pfosten unbedrängt zum Kopfball gekommen - 0:1. Die frühe Führung war verdient, denn schon zuvor hatten Kapitän Steven Cherundolo (Außennetz) und Lars Stindl (Flachschuss nach Naldo-Fehler) Schwächen in der für diese Saison neu formierten VfL-Abwehr um ein Haar genutzt.