SPOX-Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Mainz startet mit der Elf, die am 1. Spieltag ein 1:1 in Freiburg holte.
Fürth-Coach Büskens nimmt eine Änderung vor: statt Tyrala spielt der Ex-Mainzer Pekovic im defensiven Mittelfeld an seiner alten Wirkungsstätte. Büskens hält am System mit zwei Stürmern (Sararer/Fall) fest.
12.: Sararer nimmt am Strafraum den Ball mit der Brust an, dreht sich und drückt ab. Über Umwege kommt der Ball zu Fall, der das Kunststück fertig bringt, die Kugel aus vier Metern rechts am leeren Tor vorbeizuschießen.
14.: Soto steckt durch für Szalai, der sich am Fünfer mit einer Körpertäuschung zweier Gegenspieler entledigt. Schuss aus acht Metern von halblinks, Grün fährt den linken Arm aus und pariert. Big Safe!
21.: Ivanschitz hebelt mit einem Pass in die Schnittstelle die Fürther Abwehr aus. Choupo-Moting läuft alleine aufs Tor zu, zieht an Grün vorbei und schießt dann ans linke Außennetz. Szalai in der Mitte wäre komplett blank gewesen...
67., 0:1, Klaus: Azemi nimmt den hohen Ball auf dem rechten Flügel wunderbar runter und legt ans rechte 16er-Eck zurück. Klaus kommt knapp vor Noveski an die Kugel und schießt. Im hohen Bogen fliegt der Ball über Wetklo. Kurioses Ding.
77.: Choupo-Moting tanzt am linken 16er-Eck zwei Fürther aus und nagelt den Ball haarscharf rechts vorbei.
82.: Ivanschitz-Flanke von rechts. Am zweiten Pfosten lauert Noveski und köpft aus fünf Meter aufs Tor. Grün reißt die Arme hoch und wehrt den Ball ab.
Fazit: Glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg für Fürth gegen weitgehend einfallslose Mainzer.
Der Star des Spiels: Max Grün. Rettete mit zwei unfassbaren Paraden gegen Szalai und Noveski den ersten Fürther Bundesligasieg. Auch bei hohen Bällen immer Herr der Lage.
Der Flop des Spiels: Nicolai Müller. Vom rechten Flügelspieler der Mainzer ging praktisch null Gefahr aus. Müller konnte sich kaum gegen Schmidtgal behaupten und musste für Risse weichen. Der hatte in zehn Minuten mehr Szenen als Müller in 80.
Der Schiedsrichter: Tobias Stieler. Hatte in der hart geführten Partie einiges zu tun. Verteilte berechtigterweise früh zwei Gelbe Karten für Noveski und Pekovic, hätte aber auch Soto für zwei Fouls mit gestrecktem Fuß verwarnen müssen. Insgesamt aber mit einer guten Leistung.
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Die Trainer:
Thomas Tuchel ist ein Liebhaber der Rotation - gegen Fürth stellte er die gleiche Elf wie in der Vorwoche auf. Reagierte sehr spät auf das 0:1, Risse und Polanski kamen erst in der 80. Minute. Brachte dann noch Malli für Szalai - Stürmer für Stürmer.
Mike Büskens schickte seine Elf mit der Marschroute aufs Feld, nach dem Angsthasenfußball gegen die Bayern auch im Angriff präsent zu sein. Sein offensiv ausgerichtetes 4-4-2 ging auf. Sein Wechsel Pekovic für Tyrala ebenfalls; Pekovic gewann fast 60 Prozent seiner Zweikämpfe. Weil der Ex-Mainzer gelb-rot-gefährdet war, nahm ihn Büskens in der 66. Minute runter.