Die unter der Woche neu zum Team gestoßenen Petr Jiracek und Milan Badelj bemühten sich im zentralen Mittelfeld um Struktur und stopften in der Defensive so manches Loch. "Wir haben Qualität dazubekommen", sagte HSV-Kapitän Heiko Westermann, "das macht immerhin Hoffnung".
Dennoch hatten die Gäste früh erste Schrecksekunden zu überstehen. Nach einer Flanke von Marko Arnautovic kam Nils Petersen zum Kopfball, traf aber nur die Lattenunterkante des HSV-Tores (4.).
Überhaupt zeigten sich die Bremer von den umfangreichen und kostspieligen Transferaktivitäten der Hamburger unbeeindruckt, hielten gut dagegen und übernahmen nach einer Viertelstunde endgültig das Kommando.
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Wirklich zwingend wirkten aber auch die in der Spielanlage reiferen Bremer nur selten. Einzig Sebastian Prödl kam gefährlich zum Abschluss, scheiterte aber an Adler (18.).
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Adler hält Hunts ersten Elfmeter Die Hamburger brachten nach ihrem ordentlichen Beginn kaum noch etwas in der Offensive zustande. Da auch die Bremer nachließen, schleppte sich die Partie so dahin - bis Jeffrey Bruma den ehemaligen Hamburger Eljero Elia im eigenen Strafraum plump zu Fall brachte und Referee Knut Kircher (Rottenburg) auf Strafstoß entschied. Adler fischte den platzierten Schuss von Hunt jedoch gekonnt aus dem Eck und rettete seinem Team das 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel beließ Fink überraschend Badelj und nicht den nach 14 Minuten am Fuß angeschlagenen Jiracek in der Kabine. Erneut begann der HSV mit einigen guten Aktionen, erlitt dann aber den nächsten Dämpfer.
Hamburg offensiv zu harmlos Dennis Aogo vertändelte den Ball im eigenen Strafraum leichtfertig und brachte Petersen zu Fall. Kircher zeigte erneut auf den Punkt, und Hunt verwandelte dieses Mal sicher.