Bayern-Arbeitssieg dank Mandzukic

Von Für SPOX in der Allianz Arena: Andreas Lehner
Das Hinspiel in Fürth gewannen die Bayern mit 3:0
© Getty

Der FC Bayern ist erfolgreich in die Rückrunde der Bundesliga gestartet. Gegen den Tabellenletzten Greuther Fürth setzte sich der Tabellenführer standesgemäß mit 2:0 (1:0) durch.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Reaktionen:

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): "Das Auftaktspiel ist immer schwierig. Wir sind zufrieden, dass wir gewonnen und zu Null gespielt haben. Aber wir wissen, dass wir nicht so gut gespielt haben. Unser Spiel war zäh und nicht so flüssig. Das ist vielleicht aber auch postiv. So wissen wir, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen. Wir haben gesehen, dass die Liga für uns kein Spaziergang wird. Die Fürther haben sehr geschickt gespielt."

Trainer Mike Büskens (SpVgg Greuther Fürth): "Diese junge Mannschaft hat das ordentlich gemacht. Wir haben defensiv gut gespielt. Was ich mir in der ersten Halbzeit gewünscht hätte, ist, dass wir bei Ballbesitz etwas mehr Entschlossenheit zeigen. Das haben wir nach der Pause etwas besser gemacht. Wir hatten beim 0:1 sogar die Chance auf den Ausgleich."

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern): "Greuther Fürth hat zwar nominell mit einem Stürmer gespielt, aber man hat im Spiel gesehen, dass alle elf relativ weit hinten in der Abwehr standen. Da muss man erst mal ein Tor machen. Natürlich hatten wir noch nicht den Rhythmus, den wir eigentlich gewöhnt sind. Aber der Sieg war wichtig und zu null war auch wichtig. Es ist nicht einfach, wenn so viele Männer vor dem eigenen Tor verteidigen."

Mario Mandzukic (FC Bayern): "Heute war es vielleicht nicht so gut wie wir können. Aber am Ende zählen die drei Punkte."

SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Bayern mit der erwarteten Aufstellung: van Buyten in der Innenverteidigung, Mandzukic im Sturm und Robben und Gomez auf der Bank. Fürth mit einem Neuzugang (Zimmermann) in der Startelf. Der ebenfalls im Winter verpflichtete Mittelstürmer Djurdjic fehlt krank.

Sportal Noten zum Spiel: Hesl das Schlusslicht

25.: Eine Ecke von links segelt bis zum langen Pfosten, wo Mandzukic mutterseelenallein abziehen darf. Auf der Linie blockt Baba in höchster Not.

26., 1:0, Mandzukic: Langer Diagonalball von Dante auf den rechten Flügel, wo Müller direkt in den Strafraum querlegt. Direktabnahme Mandzukic aus zehn Metern - und Hesl rutscht das Ding durch die Handschuhe.

35.: Ribery legt von der linken Seitenauslinie perfekt zurück, am Elfmeterpunkt wartet Müller. Der hämmert den Ball mit links über das Tor.

36.: Feine Kombination der Bayern. Kroos schickt Müller in die Gasse, Querpass zur richtigen Zeit, Mandzukic lauert am Fünfer. Doch er drückt das Ding aus kürzester Distanz am Kasten vorbei.

54.: Das war die Riesenchance für die Kleeblätter. Fürstner bedient Stieber per Gassenpass, der hat links im Strafraum alle Zeit der Welt. Doch er zögert und zaudert, sein Querpass wird schließlich von Dante und Müller geklärt.

61., 2:0, Mandzukic: Kroos mit der Ecke von links, Mandzukic setzt sich im Luftduell gegen Nöthe durch und nickt aus fünf Metern ins linke Eck ein.

Fazit: Verdienter Sieg der Bayern, die nur das Nötigste taten. Trotzdem war über die komplette Spielzeit ein Klassenunterschied zu erkennen.

Der Star des Spiels: Mario Mandzukic. Hat das Duell mit Gomez vorerst gewonnen und legte zum Rückrundenauftakt auch seine Ladehemmung ab. Erzielte seine ersten Bundesliga-Tore seit dem 17. November. Damals traf er beim 1:1 in Nürnberg.

Der Flop des Spiels: Wolfgang Hesl. Auf der Linie Insgesamt keine schlechte Partie vom Schlussmann. Leistete sich aber einen kapitalen Fehler vor dem 1:0 und brachte so seine Mannschaft auf die Verliererstraße. Zudem mit Unsicherheiten beim Spiel mit dem Fuß.

Der Schiedsrichter: Pfiff wie immer extrem kleinlich und leistete sich auch viele kleine Fehler. Lag bei der Verteilung der Karten aber richtig.

Die Trainer:

Jupp Heynckes wirkte zu Beginn nicht zufrieden und versuchte an der Seitenlinie immer wieder auf seine Mannschaft einzuwirken. Gab Robben und Shaqiri noch 20 Minuten Einsatzzeit, Gomez bekam nur fünf.

Mike Büskens packte die ganz defensive Variante aus. Blieb dieser Marschroute auch das ganze Spiel über treu und wechselte positionsgetreu.

Das fiel auf:

 

  • Die Bayern brauchten ein paar Minuten, um auf Temperatur zu kommen und Tempo in ihr Spiel zu bringen. Geduldig spielten sie ihr Positionsspiel durch und warteten auf die Lücken im Fürther Abwehrverbund.
  • Müller hatte in der ersten Hälfte nur 16 Ballkontakte (die wenigsten nach Neuer) und damit deutlich weniger als seine Kollegen aus der offensiven Dreierreihe Kroos (48) und Ribery (46).
  • Fürth meist mit allen Mann in der eigenen Hälfte. Defensive war das oberste Gebot. Der Weg zum Bayern-Tor war so natürlich extrem weit. Wenn sich die Möglichkeit zum Konter bot, versuchten es die Gäste oft mit dem langen Ball auf den schnellen Sararer.
  • Die Bayern Ecken diesmal brandgefährlich. Die Zielspieler Mandzukic, van Buyten und Martinez sorgten immer wieder für Gefahr.
  • Bayern mit einer für ihre Verhältnisse durchschnittlichen Leistung - viele Ungenauigkeiten im Passspiel, zu wenig Tempo und ohne Konsequenz im Abschluss. Trotzdem reichte es, um einen heillos überforderten Gegner 90 Minuten lang zu beherrschen und für den 12. Saisonsieg zu Null.

 

Bayern - Fürth: Daten zum Spiel