SPOX-Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Hoffenheim mit Problemen in der Abwehr: Compper, Vestergaard und Chris fehlen, dafür ist Delpierre wieder dabei. Außerdem rückt Salihovic für Usami in die Mannschaft. Köstner vertraut im vierten Pflichtspiel in Folge derselben Startelf.
7., 0:1, Hasebe: Olic geht links zur Grundlinie und schlägt das Leder stramm nach innen. Wiese bekommt die Hand nicht an den Ball. Am langen Pfosten steht Hasebe und muss nur noch den Schädel hinhalten.
11.: Firmino zieht aus gut 20 Metern mit Karacho auf's linke untere Eck ab. Benaglio macht sich ganz lang und kann mit den Fingerspitzen noch zur Ecke abwehren.
24., 0:2, Dost: Am eigenen Sechzehner spielt Firmino einen fatalen Fehlpass genau in die Füße von Josue. Der Brasilianer steckt durch für Dost, der frei vor Wiese flach ins linke Eck abschließt.
42.: Perfekt getimete Volland-Flanke vom linken Strafraumeck an den langen Pfosten. Dort steht Joselu und legt per Kopf mustergültig für Salihovic ab, der sechs Meter vor dem Kasten frei zum Kopfball kommt. Er setzt das Ding aber zu zentral und einmal mehr kann Benaglio mit einem überragenden Reflex abwehren.
52.: Volland steckt von der Sechzehnerlinie links in den Strafraum durch, wo Joselu direkt auf's lange Eck abzieht - nur Zentimeter am rechten Außenpfosten vorbei.
65.: Das muss der Anschluss sein! Ein Volland-Kopfball wird geblockt, Joselu kommt fünf Meter vor dem Kasten völlig frei zum Schuss und drischt den Ball in die Wolken.
78., 0:3, Naldo: Knallharter Freistoß aus 28 Metern von halblinks direkt neben den linken Pfosten.
87.: Nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld kommt Derdiyok am Fünfer zum Kopfball - und setzt ihn an den Querbalken.
88., 1:3, Derdiyok: Von der linken Eckfahne flankt Volland an den Fünfer. Dort stützt sich Derdiyok gegen Kjaer klar auf und köpft aus kurzer Distanz ein. Der Treffer zählt aber.
Fazit: Verdienter Sieg des VfL, auch wenn er zu hoch ausfiel. Hoffenheim ließ einfach viel zu viele Chancen aus.
Der Star des Spiels: Diego Benaglio. Verhinderte mit seinen Paraden mehrfach den Anschlusstreffer der Hoffenheimer. War somit ein Garant für den Wolfsburger Erfolg
Der Flop des Spiels: Roberto Firmino. Ermöglichte den Wolfsburgern mit seinem katastrophalen Ballverlust den zweiten Gegentreffer und stand im Offensivspiel deutlich im Schatten von Volland.
Der Schiedsrichter: Günter Perl. Souveräne Vorstellung, hatte nie Probleme mit der Partie und lag fast immer richtig. Sehr gute, ruhige Ausstrahlung. Hätte Derdiyoks Treffer aber wegen Foulspiels nicht anerkennen dürfen.
Die Trainer:
Markus Babbel erhöhte mit seinem offensiven Wechsel in der Halbzeit das Risiko und löste die Manndeckung gegen Diego auf. Brachte im Verlauf der zweiten Halbzeit mit Derdiyok und Schipplock seine verbliebenen Offensivwaffen.
Lorenz-Günther Köstner bleibt weiterhin ein Gegner der Rotation. Nutzte seine Wechselmöglichkeiten erst spät.
Das fiel auf:
- Wie vor einer Woche gegen Leverkusen war Wolfsburg von Beginn an hellwach. Dank der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor stellte der VfL früh die Weichen auf Sieg.
- Das Umschaltverhalten der Wolfsburger von Defensive auf Offensive war hervorragend. Der VfL hatte eine gute Raumaufteilung und wandelte sehr viele Ballgewinne in gute Chancen um. Diego erfüllte seine Rolle als Bindeglied erneut sehr gut.
- Hoffenheims Plan, Williams als Sonderbewacher für Diego abzustellen, ging schief. Der Brasilianer war trotz seines Manndeckers gut ins Spiel und Hoffenheim fehlte ein Mann im Mittelfeld.
- Hoffenheim war nach dem Rückstand sehr bemüht und erspielte sich auch gute Möglichkeiten, im Abschluss präsentierten sich Salihovic, Joselu und Volland jedoch erschreckend schwach.
- Kjaer blüht seit der Trennung von Magath sichtlich auf und war der Stabilisator der Wolfsburger Defensive. Gewann bombige 87 Prozent seiner Zweikämpfe. Wurde vor dem Gegentreffer von Derdiyok gefoult.
Hoffenheim - Wolfsburg: Daten zum Spiel